Sehenswürdigkeiten in Kambodscha

Phnom Penh

Kambodschas, am Zusammenfluss der Flüsse Mekong, Bassac und Tonle gelegene, Hauptstadt wurde 1372 von einer reichen Khmer-Frau namens Penh als Kloster gegründet, nachdem sie vier Buddha-Statuen am Ufer des Mekongs fand. Überall in der Stadt trifft der Besucher auf Relikte der französischen Kolonialzeit, von Bäumen gesäumte Boulevards und charmanten Cafés.
Sehenswert sind in jedem Fall der Königspalast und die danebenliegende Silberpagode, das Nationalmuseum, das Toul-Sleng-Museum, das sich mit Kambodschas traumatischer Vergangenheit beschäftigt und der Wat Phnom, ein künstlicher Hügel, der der Stadt ihren Namen gab.

Banlung

Dies ist die Hauptstadt der Provinz Rattanakiri im Nordosten von Kambodscha an der Grenze zu Laos und Kambodscha und noch immer eine der unentdeckten Regionen Indochinas. Man kann den Dschungel erkunden, verschiedene ethnische Minderheiten mit ihren verschiedenen Traditionen erleben.

Siem Reap/Angkor

Nur wenige Kilometer nördlich von Siem Reap liegt eines der imposantesten Tempelkom-plexe der Welt – Angkor. Angkor ist eine riesige, mehrere km² umfassende Tempelanlage. Angkor Wat ist nur einer der zahlreichen anderen Tempel. Angkor bedeutet 'Stadt'’, Wat bedeutet 'Tempel'.
Im Jahre 802 erbaut, beherbergte es während des Khmer Reiches im 12. und 13. Jahrhundert mehr als eine Million Menschen.
Angkor Wat ist das grösste und bedeutendste architektonische Meisterwerk Kambodschas und wahrscheinlich das grösste religiöse Bauwerk der Welt. Die Idee stammte von Suryavarman II und man schätzt, dass die Erbauung der Anlage über 30 Jahre dauerte.
Ursprünglich war der Tempel dem Vishnu gewidmet. Danach verfiel es viele Jahre bis es schliesslich 1432 dem Buddhismus unter Konig Ang Chan gewidmet wurde. Seine Schönheit und sein baulicher Zustand bleiben unerreicht und seine kunstvollen Verzierungen sind mindestens genauso schon, wie die des Taj Mahal.
Das Wort „Angkor“ steht für eine mythische Hochkultur aus der Zeit der Jahrtausendwende, die nach ihrer Blütezeit im tropischen Urwald versank und zweimal, 1860 und 1992, für die westliche Welt wiederentdeckt wurde.
Gemäss dem hinduistischen Glauben war der König von Angkor ein Gott auf Erden, und seine Stadt und Bauwerke stellten das Universum im Kleinformat dar.
Besonders ist die exakte Grundsymmetrie eines jeden Heiligtums. Aber auch die Wasserbecken, die das Urmeer symbolisieren, die Steinwälle, die die Erde umgebenden Bergketten darstellen und insbesondere der Turm im Zentrum, der den Berg Meru, das mythologische Zentrum der Welt, verkörpert und von den Göttern bewohnt wird, hinterlassen einen bleibenden Eindruck.
Weitere, wenn auch nicht so bedeutende Einflüsse auf die Architektur kamen aus Java und China. Seine Umgebung hat die dichteste Ansammlung von Tempeln auf der Welt. Kein anderes Monument in Angkor wurde bisher so aufwendig restauriert wie dieser gewaltige Tempel, der in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts erbaut wurde.
Wer das Heiligtum betritt, die ungeheure Grösse der Anlage durchschreitet, die bis ins Detail durchdachte Geometrie der Architektur begreift und die unvorstellbare Schönheit der Skulpturen und Flachreliefs sieht, wird sich wie in einem Traum vorkommen.
Angkor Wat ist die Seele des Volkes der Khmer und wurde 1992 zum Erbe der Menschheit gekürt. Unbedingt sehenswert sind auch Angkor Thom, die Stadttore, der Bayon, Baphuon, Phimeanakas, die Elefantenterrasse sowie viele andere Tempel und Bauwerke.

Tonle Sap

Unbedingt sehenswert fur Naturliebhaber ist das einzigartige Ökosystem des Tonle Sap Sees. Er ist mit dem Mekong bei Phnom Penh durch den Tonle Sap Fluss verbunden. Während der Regenzeit (Mai-Oktober) schwillt der See von 3.000 km2 auf über 7.500 km2 an. Während der Trockenzeit sinkt er jedoch wieder auf ein zehntel seiner Ursprungsgrösse.
Sowohl am Ufer, als auch in der Mitte des Sees befinden sich zahlreiche Fischerdörfer, welche sicherlich zu den interessantsten Subkulturen in Kambodscha zählen.

Kampong Som/Sihanoukville

Kambodschas schöne Strände liegen an der Küste des Golfs von Thailand. Kampong Som (232 km sud-westlich von Phnom Penh gelegen) ist empfehlenswert für Reisende, die ruhige Strände und Beschaulichkeit vorziehen. Die touristische Infrastruktur ist inzwischen gut und verbessert sich weiter: es gibt komfortable Hotels, gute Restaurants und ein noch bescheidenes Nachtleben; das Meer ist ideal für Wassersport wie Segeln und Schnorcheln.
Des Weiteren bildet Sihanoukville eine gute Ausgangsbasis für Erkundungen in den Ream National Park, welcher auf einer Fläche von 21.000 Hektar Küste, Mangrovenwälder, den Prek Tek Sap Meeresarm, zahlreiche Korallenriffe und zwei Inseln beinhaltet.