Bhutan - Informationen von A bis Z
Ankunft und Abreise
Die Anreise erfolgt ausschliesslich per Flugzeug. Der bhutanische Flughafen in Paro ist eher klein, so dass ein Direktflug nicht möglich ist. Nur die kleinste Nationalfluglinie der Welt Druk Air bietet regelmässige Verbindungen von und nach Kathmandu, Delhi, Bangkok, Kalkutta und Dhaka. Flugzeuge und Service entsprechen westlichen Standards.
Schon der Flug entlang der Himalaya-Hauptkette (Mt. Everest!) ist bei gutem Wetter bereits zu Beginn jeder Bhutan-Reise ein unvergessliches Erlebnis.
Bei der Ein- und Ausreise müssen Sie Einreiseformulare ausfüllen. Die Formulare erhalten Sie im Flugzeug bzw. an der Grenze.
Bei allen angebotenen Rundreisen werden Sie am Flughafen von Ihrem örtlichen Reiseleiter abgeholt und zu Ihrem Hotel gebracht. Bitte achten Sie auf das Schild mit Ihrem Namen. Bei der Abreise begleitet er Sie bis zum Flughafen und hilft Ihnen beim Einchecken.
Einreisebestimmungen
Bei der Einreise nach Bhutan ist ein noch 6 Monate gültiger Reisepass erforderlich.
Das Visum für Bhutan wird durch uns über unsere örtliche Reiseagentur beantragt. Das Visum wird bei Ankunft in Paro bzw. Phuntsholing erteilt. Eine Kopie des genehmigten Antrags bzw. die Visa-Nummer, die mit dem Ticket bei Abflug vorgelegt werden muss, erhalten Sie von uns. Ohne die zu beantragende Genehmigung werden Reisende schon vor Flugbeginn von Druk-Air abgewiesen.
Die vor Ort zu zahlende Gebühr beträgt derzeit USD 40 + USD 3 für den Hilfsfond des Königs.
Etwaige Probleme können in der Regel schnell und einfach gelöst werden; Verlängerungen von Visa in zweiwöchigem Rahmen sind für 20 USD problemlos zu erhalten.
Hinweis: Eine Vereinbarung der International Civil Aviation Organization (ICAO) (Internet: http://www.icao.int/) besagt, dass bis zum Jahre 2010 die Bürger aller Staaten mit maschinenlesbaren Pässen einreisen sollen.
Elektrizität
Die Stromversorgung in Bhutan erfolgt mit 220 V Wechselstrom.
Teilweise kommt es zu Stromausfällen, die aber in der Regel nicht lange
andauern.
Kameras, Fön und Rasierapparat passen meistens in die
vorhandenen Steckdosen. Für den Fall, dass es an der Rezeption keinen
Adapter gibt, sollte Sie einen Weltadapter im Gepäck haben.
Essen und Trinken
Die Küche in Bhutan ist leider nicht sehr abwechslungsreich. Sie
beschränkt sich meistens auf ähnliche Gerichte sowohl in den Hotels als
auch in den Restaurants, die für den ausländischen Gaumen "entschärft"
worden sind, da die Einheimischen in der Regel alles mit Chili würzen.
Im
allgemeinen schmeckt das Essen aber immer gut. Auch Fleischgerichte
kann man ohne Probleme essen, da alle Produkte so frisch wie möglich
zubereitet werden.
Das Frühstück wird in der Regel auf europäische
Art serviert: Kaffee, Tee, Toastbrot, Konfitüre und je nach Wunsch auch
Eier oder sonstiges. Mittags bzw. Abends handelt es sich meistens um ein
Buffet.
An Getränken steht eine grössere Auswahl an antialkoholischen
Getränken wie z.B. Coca Cola, Sprite, Fruchtsäfte und Mineralwasser zur
Verfügung. Auch mehrere Biersorten stehen zur Auswahl.
In Bhutan
selbst werden ausserdem div. Whisky Sorten, Rum und andere alkoholische
Getränke hergestellt, die über eine gute Qualität verfügen. In allen
Geschäften gibt es ausserdem eine Auswahl an Keksen und div. Süssigkeiten.
Während einer Trekkingtour gibt es abgekochtes Wasser und Tee zum Trinken.
Feste
Viele Besucher kommen gerade der religiösen Feste wegen nach Bhutan. Unter diesen jährlich in den Dzongs stattfindenden Feierlichkeiten sind Thiumphu, Paro und Bumthang für Touristen besonders attraktiv. Die Festtage bestimmen die Hochsaison, in der es mithin zu Engpässen bei Unterkünften kommen kann. In den Dzongs herrscht dann ein buntes Treiben; die ganze Bevölkerung versammelt sich, um böse Geister zu vertreiben und für eine gute Ernte zu bitten. Seltene Masken- und Schwerttänze sind nur einige der urtümlichen Rituale, die in den Höfen und Tempeln eines jeden Dzongs abgehalten werden. Touristen dürfen zwar zuschauen, der Eintritt in die Tempel selbst ist jedoch untersagt. Fotos sollten allenfalls sehr diskret und zurückhaltent angefertigt werden; generell ist fotographieren nur bei sogenannten "tsechus", nicht aber bei "domchoes" erlaubt. Die Tänze zumeist mittelalterlichen Ursprungs werden lediglich ein- bis zweimal im Jahr von Möchen oder Laien, meist den Dorfvohrstehern, aufgeführt. Manche Feste enden mit mit der Enthüllung einer religiösen Statue, eines "thongdrels", wobei die Enthüllung mystischen Charakter besitzt und bei allen Teilhabenden höchste Ekstase auslösst. Die Festtage in Thiumphu und Paro sind für Touristen am einfachsten zugänglich. Besucher, die Bhutan ausserhalb der "Festivalsaison" bereisen, sollten sich nach kleineren "dromchoes" oder "tsechus", die genauso faszinierend sein können, erkundigen. der "tsechu" in Bumthang ist berühmt, da er seinen Höhepunkt bei Fruchtbarkeitstänzen inmitten pyrotechnischer Animation erreicht.
Fotografieren
In den Innenräumen von Klöstern und Dzongs herrscht grundsätzlich ein Fotografier-Verbot!
Bitte
halten Sie sich daran, da sonst die dortige Reiseagentur
Schwierigkeiten bekommt bzw. Ihnen evtl. der Film/die Kamera weggenommen
wird. Die Aussenanlagen können jederzeit fotografiert werden.
Mittlerweile
gibt es in Thimphu und Paro einige Geschäfte die Zubehör für
Digital-Kameras verkaufen, aber es ist besser, wenn Sie sich Ihren
Bedarf entsprechend mitbringen.
Wenn Sie Menschen fotografieren, vergewissern Sie sich bitte, dass diese ihre Zustimmung
gegeben
haben. Besonders ältere Menschen haben manchmal eine Abneigung
fotografiert zu werden, während Kinder gerne als Fotomotiv dienen.
Während der buddhistischen Feste ist das Fotografieren erlaubt. Im Zweifelsfall sollte man vorher um Erlaubnis fragen.
Gesundheit
Eine individuelle Reiseapotheke sollte mitgenommen und unterwegs den Temperaturen entsprechend geschützt werden.
Es ist zwar keine Impfung vorgeschrieben, ratsam sind Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Typhus und Hepatitis A und B.
Japanische Enzephalitis kommt in ländlichen Regionen im Süden des Landes vor. Eine Impfung wird bei längerem Aufenthalt im Land (über 4 Wochen) empfohlen.
Tollwut kommt landesweit vor. Überträger sind u.a. Hunde, Katzen, Waldtiere und Fledermäuse. Für Rucksackreisende, Kinder, berufliche Risikogruppen und bei längeren Aufenthalten wird eine Impfung empfohlen. Bei Bisswunden so schnell wie möglich ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
Malaria
Im Süden herrscht ganzjährig ein Malaria-Risiko. Sorgfältiger Mückenschutz und Notfallmedikation ist v.a. in den südlichen Distrikten an der Grenze zu Indien (Chhukha, Samchi, Samdrup Jongkhar, Shemgang und Geylegphug) erforderlich.
Wertvolle Hinweise finden Sie auch bei
Für die private Auslandsreise empfehlen wir Ihnen, grundsätzlich eine Auslandsreise-Krankenversicherung abzuschliessen. Auch in Ländern mit Sozialversicherungsabkommen sind für bestimmte Leistungen zum Teil erhebliche Eigenanteile zu zahlen.
Hinzu kommt, dass die Kosten für einen krankheits- oder unfallbedingten Rücktransport nach Deutschland nur durch eine private Auslandsreise-Krankenversicherung abgedeckt werden. Von der gesetzlichen Krankenversicherung werden Rückführungskosten nicht erstattet.
Die Auslandskrankenversicherung sollte nach Möglichkeit Beistandsleistungen beinhalten. Dies bedeutet, dass Sie im Krankheitsfall über eine Notrufnummer administrative und bei Bedarf auch ärztliche Unterstützung durch die Krankenversicherung erhalten.
Klima/Reisezeit
Ab Juni setzt dann der Monsunregen ein. Der Himmel ist oftmals bewölkt und zwischendurch gibt es immer wieder Regenschauer.
Bedingt durch den Sommermonsun von Juni bis August, sind Frühjahr (März bis Mai) und Herbst (September bis November) die idealen Reisezeiten. Das Frühjahr hat seinen besonderen Reiz durch die Rhododendronblüte, im Herbst ist dagegen die Chance grösser, einem der berühmten tsechus (Fest mit Maskentänzen zu Ehren des Guru Rinpoche) beizuwohnen.
Kleidung
Kommunikation
von Deutschland nach Bhutan: 00975
von Bhutan nach Deutschland: 0049
Rauchen
Sicherheit
Sprache
Durch die Abgelegenheit vieler Dörfer sind die unterschiedlichsten Dialekte erhalten geblieben. Sharchop Kha, der nördliche Dialekt, ist am weitesten verbreitet. Nepali wird ebenfalls gesprochen. Englisch wird seit 1964 in Schulen gelehrt und ist daher weit verbreitet.
Souvenirs
Fertige Briefmarkensammlungen sind immer ein schönes Geschenk; sie werden im Postamt in Thiumphu verkauft. Teppiche sind in Tongsa weitaus günstiger als in Thimphu; der höchst delikate Bumthang-Honig und die geschätzte Bumthang-Marmelade sind ebenfalls originelle Mitbringsel und werden überall im Land verkauft. Verschiedene Spirituosen guter Qualität sind überall erhältlich. Der spezielle Touristen-Markt in Thiumphu bietet ein überaus reichhaltiges Angebot; hier wird sogar American Express akzeptiert. Religiöse Thangka-Zeichnungen verkauft die Zeichenschule in Thimphu, die bereits eine jahrhundertealte Tradition besitzt. Die Samstags oder Sonntags abgehaltenen Wochenmärkte bieten einen Interessanten Eindruck von der Geschäftstüchtigkeit der Bevölkerung; hier sind die Preise mitunter erheblich niedriger als in den Läden.
Trinkgeld
Planen Sie für den Guide pro Person ca. 300 BTN pro Tag (= ca. 5 USD) ein und in etwa dasselbe für den Fahrer.
Für das Hotelpersonal reichen auch kleine Scheine wie z.B. 10 BTN. für den Gepäckträger oder 20 BTN fürs Zimmermädchen. Im Restaurant können Sie ein Trinkgeld nach Belieben geben.
Bei Trekkingtouren besprechen Sie bitte am Ende des Treks mit Ihrem Guide, welches Trinkgeld für die Mannschaft angemessen ist.
Süssigkeiten sollten Sie an die Kinder eher nicht verteilen (ausser in sehr entlegenen Gebieten), besonders dann nicht wenn sie darum fragen.
Kugelschreiber sind nicht so begehrt, da man diese überall billig kaufen kann.
Währung
Zeit
Differenz zu Mitteleuropa beträgt im Winter + 5 Std. und im Sommer + 4 Std.