Indien - Informationen von A bis Z
Es gibt vier grosse internationale Flughäfen: Delhi, Mumbai (Bombay), Kolkata (Kalkutta) und Chennai (Madras), die vier grössten Tore zu Indien. Die meisten Direktflüge von Europa landen in Bombay oder Delhi. Die Flugzeit beträgt etwa sieben bis neun Stunden.
Bei allen unseren angebotenen Individualreisen werden Sie am Flughafen von Ihrem örtlichen Reiseleiter abgeholt und zu Ihrem Hotel gebracht. Bitte achten Sie auf das Schild mit Ihrem Namen. Bei der Abreise begleitet er Sie bis zum Flughafen und hilft Ihnen beim Einchecken.
Wichtig für den Rückflug: Vergessen Sie nicht 72 Stunden vor dem Start die Rückbestätigung Ihres Tickets! Ihr Reiseleiter übernimmt das gern für Sie.
Bitte beachten Sie: Indiens Fluggesellschaften haben die Freigepäckgrenzen für alle Inlandsflüge heruntergesetzt.
Air India marschierte voran. Im Mai 2013 senkte die Fluggesellschaft das Gewicht für kostenlosen Transport von Gepäck von 20 auf 15 Kilogramm. Die Regelung gilt für alle Inlandsflüge. Inzwischen haben alle anderen inländischen Fluggesellschaften nachgezogen: Maximal 15 Kilo Freigepäck sind nun noch erlaubt! Alles was darüber hinaus geht, muss der Passagier bezahlen. Der Aufpreis beträgt je nach Strecke zwischen 200 und 500 Rupien pro Kilo, das entspricht etwa drei bis sechs Euro.
Einreisebestimmungen
Alle ausländischen Touristen benötigen ein Visum, um in Indien einreisen zu können.
Die folgenden Einreisebestimmungen gelten für Personen mit deutscher Staatsangehörigkeit. Antragsteller ohne deutsche Staatsangehörigkeit benötigen eine gültige Aufenthaltserlaubnis für die Bundesrepublik Deutschland.
Nicht-Deutsche erkundigen sich bitte bei ihrer oder der Indischen Botschaft oder dem Konsulat über eventuell abweichende Visa-Vorschriften.
Visaanträge werden nur noch online akzeptiert!
Die Anträge gelten für die persönliche Beantragung bzw. postalische Bearbeitung über die Partner des Indischen Generalkonsulats (externe Dienstleister, s.u.) und das elektronische Touristenvisum/e-Tourist Visa/e-TV.
Das e-TV wurde zusätzlich zu allen bereits bestehenden Visumskategorien eingeführt. Alle anderen Visa sind wie bisher bei der zuständigen indischen Auslandsvertretung zu beantragen.
Antragstellung an der Grenze oder am Flughafen ist nicht möglich.
1. Vorgehensweise e-Tourist Visa:
Inhaber deutscher Reisepässe können unter bestimmten Voraussetzungen ein elektronisches Touristenvisum (e-Tourist Visa/e-TV) für 30 Tage/1 Jahr/5 Jahre erhalten. Das e-TV kann frühestens 120 bzw. 30 Tage bis spätestens vier Tage vor dem geplanten Einreisedatum beantragt werden und ist ab Einreise für 30 Tage (zweimalige Einreise) bzw. ab ETA 365 Tage/5 Jahre (multiple entry) gültig.
Das e-TV für 1 Jahr/5 Jahre berechtigt in den meisten Fällen zur mehrmaligen Einreise für einen Aufenthalt von jeweils bis zu 90 Tagen. Bei erster Einreise wird anhand des Einreisestempels die weitere Gültigkeit bestimmt. Ein Aufenthalt über das dort vermerkte Datum oder eine erneute Einreise nach diesem ist nicht möglich. Beachten Sie daher bitte unbedingt das Datum auf Ihrem Einreisestempel!
Berechtigt zum Erwerb eines Visums bei Einreise sind Personen, die eine Urlaubs-Reise, einen kurzen informellen Geschäftstermin oder einen Besuch bei Freunden oder Verwandten in Indien planen oder sich dort für kurze Zeit einer medizinischen Behandlung unterziehen möchten.
Auf der Homepage indianvisaonline sind die Voraussetzungen für ein elektronisches Touristenvisum aufgeführt. Dort kann das e-TV beantragt werden. Reisende sind verpflichtet einen Ausdruck des e-TV mit sich zu führen.
Eine 24/7-Hotline für elektronische Touristenvisa ist telefonisch unter +91-11-2430 0666 oder per E-Mail über indiatvoa@gov.in eingerichtet.
Ihr Pass sollte mindestens noch sechs Monate gültig sein. Sie benötigen ein Hin- und Rückflugticket bzw. ein Ticket für die Weiterreise in ein anderes Land und sollten über genügend Geld für Ihren Aufenthalt in Indien verfügen.
Auf der Webseite indianvisaonline der indischen Regierung wird ausführlich erklärt, wie der Antrag für ein Visum gestellt wird. Folgend eine Kurzzusammenfassung der Antragsprozedur:
- Füllen Sie den Online-Antrag komplett aus
- Laden Sie ein aktuelles biometrisches Portrait-Foto (Format 5 x 5 cm!) mit weissem Hintergrund sowie die Foto-Seite Ihres Reisepasses hoch. Beachten Sie hierzu die besonderen Anforderungen an die Dokumente (Document Requirement).
- Mittels Ihrer Kreditkarte können Sie die Visagebühren dann online entrichten. Die Kosten für das Visum betragen derzeit USD 25 (30 Tage)/EUR 40 (1 Jahr)/ EUR 80 (5 Jahre) zzgl. 2,5% Bankgebühren. In Einzelfällen soll es bei der Online-Bezahlung der e-TV zu Schwierigkeiten gekommen sein. Es wird deshalb empfohlen, sicherzustellen, dass die Zahlung tatsächlich erfolgt ist.
- Der Status der Bearbeitung lässt sich danach online verfolgen.
- Das e-TV wird innerhalb von 72 Stunden ausgestellt. Sie erhalten per E-Mail eine ETA (Electronic Travel Authorisation), die Sie ausdrucken und während Ihres gesamten Aufenthalts in Indien bei sich tragen müssen.
2. Touristenvisa über Partner des Indischen Generalkonsulats
Die Indischen Generalkonsulate in Deutschland nehmen selbst keine Visa-Anträge mehr entgegen. Touristenvisa mit einer Gültigkeitsdauer von 6 Monaten können Sie persönlich oder per Post rechtzeitig vor Ihrer Reise über einen externen Dienstleister gegen Gebühr beantragen.
Für die Konsulate in Berlin und München übernimmt dies die Firma IVS-Europe,
für die Konsulate in Frankfurt (inkl. Visacamp Essen & Köln) und Hamburg die Firma IGCS - Indo German Consulty Services.
Adressen und Links
Unter den folgenden Links finden Sie weitere Informationen zum Download. Bitte beachten Sie eventuelle Änderungen/Abweichungen auf den Hompages der Visadienste.
IVS Berlin
(zuständig für die Bewohner der Bundesländer Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen)
Link zur Hauptseite: IVS-GERMANY
IVS München
(zuständig für die Bewohner der Bundesländer Bayern, Baden-Württemberg)
Link zur Hauptseite: IVS-GERMANY
IGCS Frankfurt
(zuständig für die Bewohner der Bundesländer Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland Pfalz und Saarland):
Link zur Hauptseite: IGCS Frankfurt
IGCS Camp Köln
(Aussenstelle der IGCS Frankfurt, zuständig für die Bewohner des Bundeslandes Nordrhein - Westfalen / Achtung: Abweichende Öffnungszeiten, bitte Hauptseite beachten)
Link zur Hauptseite: IGCS Köln
IGCS Camp Essen
(Aussenstelle der IGCS Frankfurt, zuständig für die Bewohner des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen. Achtung: Öffnet nur einmal im Monat, bitte Hauptseite beachten)
Link zur Hauptseite: IGCS Essen
IGCS Hamburg
(zuständig für die Bewohner der Bundesländer Hamburg, Bremen, Schleswig Holstein & Niedersachsen)
Link zur Hauptseite: IGCS Hamburg
Bitte beachten Sie, dass diese Visa ab dem Tag der Ausstellung gültig sind (nicht ab dem Tag der Einreise!). Mehrmalige Einreisen sind möglich (multiple entry visa). (Die vor Jahren eingeführten Beschränkungen für die Mehrfach-Einreise von Touristen wurde im Dez. 2012 wieder rückgängig gemacht.)
Bitte beachten Sie dazu folgende Anweisungen:
- Gehen Sie auf die Homepage https://indianvisaonline.gov.in/visa
- Füllen Sie alle Pflichtfelder des Antrages aus und beachten Sie genau die Anweisungen um den Antrag zu vervollständigen.
Für Hilfestellung beim Ausfüllen des online Antrags, klicken Sie bitte auf die deutsche Übersetzung. - Drucken Sie den vollständig ausgefüllten Antrag aus.
- Unterschreiben Sie den ausgedruckten Antrag jeweils zweimal, einmal im Kasten unterhalb Ihres Fotos (Achtung: Die Unterschrift darf nicht über den Rand des dafür vorgesehenen Kästchens gehen), und einmal am Ende des Antrags.
- Senden Sie nun den unterschriebenen Antrag, die Fotos, Ihren noch mindestens sechs Monate gültigen Reisepass, einen adressierten Rückumschlag, eine Kopie des Überweisungsformulars (für jeden Antrag muss eine eigene Überweisungsbestätigung mitgeschickt werden) und eventuell eine Auftragserteilung an den für Sie zuständigen Dienstleister (die Modalitäten der Antragsstellung finden Sie auf deren Webseiten
Bitte halten Sie sich dabei genau an die Vorgaben der Konsulate. Wie mehrere Visa-Agenturen auf ihren Websites berichten, gibt es sogar Vorschriften darüber, wie der Antrag eingereicht werden muss.
- Zum Beispiel darf der Antrag nicht geknickt werden und sollte sich in einem Umschlag oder einer durchsichtigen Folie befinden. Am besten verschicken Sie den Antrag in einem rückenverstärkten DIN A4-Umschlag.
- Die einzelnen Seiten dürfen nicht aneinander getackert sein.
- Passfotos müssen den biometrischen Richtlinien entsprechen. Das Foto muss 5 cm x 5 cm gross sein und vor hellem, d. h. weissem oder hellblauem Hintergrund fotografiert sein. Auf dem Bild muss ausser dem Kopf auch der Schulteransatz zu sehen sein. Schreiben Sie unbedingt Ihren vollständigen Namen auf die Rückseite der Fotos.
- Die Unterschrift unterhalb des Passfotos darf die Linien des dafür vorgesehenen Kästchens nicht überragen. Reisende, die sich nicht an die Vorgaben halten, müssen mit einer Ablehnung des Antrags rechnen.
Die Bearbeitungszeit postalischer Anträge kann inklusive Versand etwa zwei bis vier Wochen betragen. Sie können den Antrag natürlich auch persönlich bei dem für Sie zuständigen Dienstleister abgeben.
Es kommt immer wieder vor, dass Pässe bei der Einreise von den Grenzbehörden nicht gestempelt werden. Bitte achten Sie unbedingt darauf, dass Sie einen Einreisestempel erhalten und verwahren Sie Ihren Reisepass sicher! Ohne Einreisestempel kommt es bei der Ausreise zu erheblichen Schwierigkeiten.
Alle Angaben ohne Gewähr. Im eigenen Interesse sollten Sie sich vor Antritt der Reise die Einreisebestimmungen bestätigen lassen. Diese können sich kurzfristig ändern, ohne dass wir hiervon vorher unterrichtet werden.
Elektrizität
Meistens 220 Volt Wechselstrom, 50 Zyklen, wobei es in einigen Regionen auch Gleichstrom gibt. Reisenden wird empfohlen, die Stromspannung zu überprüfen, bevor sie irgend ein elektrisches Gerät benutzen. Die Steckdosenformen variieren ebenfalls, so dass es ratsam ist, einen Satz von Adaptersteckrn mitzunehmen, der in den meisten Elektrogeschäften zu haben ist.
Essen & Trinken
Auf diesem riesigen Subkontinent hat jede Region ihre eigenen Spezialitäten.
Der Norden:
Hier
gibt es hauptsächlich Fleischgerichte. Kräftige Mughal-Curries mit Lamm
oder Hühnchen und würzige Fleischklösschen in Joghurt und Reis. Oder die
Tandoori-Küche - Hühnchen, Fleisch oder Fisch werden mariniert und
anschliessend im Tonofen gebacken.
Der Osten:
Die bengalische Küche ist berühmt für ihre Fisch- und Krabben-Curries mit Joghurt und Kokosnuss.
Der Westen:
An
der Küste finden Sie ein grosses Angebot an Fischen und Schalentieren -
berühmt sind Bombay Duck (Curry- oder Frittierfisch) und indischer
Lachs; ebenso die Parsi-Gerichte wie Dhansak (Hühnchen mit
Linsen-Curry).
Der Süden:
Die Curries sind hauptsächlich
vegetarisch und in der Regel ziemlich scharf. Mildere
Landesspezialitäten sind Reispfannkuchen sowie Joghurt mit Gurke und
Minze. In vielen Gerichten wird Kokosnuss verwendet. Reis ist im Süden
ein Grundnahrungsmittel, das weiter im Norden durch eine wunderbare
Auswahl an Brot ergänzt wird. Tropische und subtropische Früchte gibt es
überall in Hülle und Fülle.
Fotografieren
Indien ist ein Fotoparadies ohnegleichen, sodass Sie genügend Speicherkarten im Gepäck haben sollten - und zwar mindestens ein Drittel mehr als man normal veranschlagt.
Die in Indien erhältlichen Filme sind relativ teuer und durch Klimaeinflüsse möglicherweise verdorben.
Diafilme sollte man nicht in Indien entwickeln lassen, die Herstellung farbiger Papierabzüge unterscheidet sich hingegen qualitativ und preislich kaum von Europa.
Zum Schutz vor Röntgenstrahlen auf Flugplätzen sollte man die Filme im Handgepäck aufbewahren und möglichst von Hand kontrollieren lassen.
Vermeiden Sie es jedoch bei aller Exotik, sich wie ein Jäger auf die Menschen zu stürzen und zu versuchen, die Schattenseiten des indischen Alltags einzufangen. Der Inder reagiert darauf sehr empfindlich. Zu respektieren sind auch die heiligen Stätten, die nicht als Kulisse für Familienfotos gedacht sind. Man sollte niemals versuchen, Menschen gegen ihren Willen abzulichten. Insbesondere gilt dies für Frauen. Besondere Rücksichtnahme ist in islamisch geprägten Regionen (Ajmer, Pushkar) und auf dem Lande angebracht. Verboten ist das Fotografieren aus Flugzeugen bei Inlandflügen und auf Flughäfen. Tabu sind auch militärisch bedeutsame Anlagen wie Brücken, Staudämme und Fabriken.
Wenn Sie archäologische Denkmäler mit Stativ und Blitzlicht fotografieren wollen, wird eine Genehmigung des Archaeological Survey of lndia, Janpath 88, New Delhi, verlangt (Ausnahme: Nationalmuseum in Delhi, wo man blitzen darf). In vielen Tempeln kann man ein Foto-ticket erwerben, in einigen ist das Fotografieren strikt verboten (z. B. Jaintempel bei Mount Abu). Im Allerheiligsten von Tempeln und bei Leichenverbrennungen ist Fotografieren absolut tabu.
Fotografieren in den Wildreservaten ist gegen Zahlung einer festgelegten Gebühr, die von Reservat zu Reservat unterschiedlich ist, erlaubt. Fotografieren in Stammesgebieten ist nicht gestattet.
Gesundheitsbestimmungen
Impfschutz gegen Tetanus, Diphterie, Polio und Hepatitis A, evtl. Typhus wird empfohlen, bei Langzeitaufenthalten über 3 Monate auch Hepatitis B.
Welche Impfungen letztendlich vorzunehmen sind, ist abhängig vom aktuellen Infektionsrisiko vor Ort, von der Art und Dauer der geplanten Reise, vom Gesundheitszustand, sowie dem eventuell noch vorhandenen Impfschutz des Reisenden.
Bitte kontaktieren Sie rechtzeitig (4-6 Wochen) vor Reiseantritt Ihren Hausarzt oder einen Apotheker oder lassen Sie sich durch eine tropenmedizinische Beratungsstelle/einen Tropenmediziner/Reisemediziner beraten.
Malaria tritt ganzjährig mit saisonalen Schwankungen auf.
Das Übertragungsrisiko ist abhängig von Ökologie und Klima, speziell betroffen sind ländliche Regionen während und kurz nach Regenperioden.
Angesichts einer wiederholten Häufung von Malariafällen bei Rückkehrern / Touristen aus Goa (bes. Nord-Goa) wird auf dieses Risiko, das grundsätzlich immer dort gegeben war, besonders hingewiesen.
Auf sorgfältigen Schutz vor Stechmücken in den Abend- und Nachtstunden ist in jedem Fall zu achten. Bei Fieber ist sofort ein Arzt aufzusuchen (rasche Labordiagnose, ggf. rasche Therapie ist notwendig ). Eine generelle medikamentöse Prophylaxe wird derzeit noch nicht empfohlen, kann aber im Einzelfall sinnvoll sein. Empfohlen wird die Mitnahme von Anti-Malaria-Medikamenten zur notfallmässigen Selbstbehandlung (Stand-by-Behandlung).
Dengue wird saisonal von der besonders tagaktiven Mücke Stegomyia aegypti übertragen. Entsprechende Mückenbekämpfungsprogramme werden seitens der Regierung durchgeführt.
Diese Viruserkrankung wird von Mücken übertragen, (ist also nicht direkt von Mensch zu Mensch übertragbar), und führt zu den typischen Symptomen einer schweren Viruserkrankung, in der Regel ohne tödlichen Ausgang. Die Inkubationszeit beträgt 2 - 10 Tage. Ohne Vorzeichen treten vorrangig Fieber, starker (symmetrischer) Gelenk- und Muskelschmerz und schweres Krankheitsgefühl auf. Nach wenigen Tagen kommt es zum Fieberabfall und Auftreten eines Exanthems. Die Gelenkbeschwerden können monatelang, in Ausnahmefällen auch jahrelang fortbestehen. Sehr selten wird über eine gesteigerte Blutungsneigung oder ernste und vor allem neurologische Komplikationen wie Hirn- und Hirnhautentzündungen berichtet; letzteres in der Regel bei medizinisch vorbelasteten Personen oder Neugeborenen. Eine Impfung ist nicht möglich, der Schutz vor Mückenstichen ist die einzige prophylaktische Massnahme (Repellentien, Kleidung, Verhalten etc.). Kranke oder schwangere Reisende in diese Regionen sollten vor Abreise ärztlichen Rat suchen, da bei diesen Gruppen auch über mögliche Todesfälle diskutiert wird.
- körperbedeckende, helle Kleidung zu tragen (lange Hosen, lange Hemden),
- ganztägig (Dengue!) und in den Abendstunden und nachts (Malaria!) Insektenschutzmittel auf alle freien Körperstellen wiederholt aufzutragen. Das Centrum für Reisemedizin (CRM) empfiehlt Mittel mit dem Wirkstoff DEET (Diethylmethylbenzamid/ -toluamid). Sie bieten mindestens drei Stunden lang Schutz gegen die meisten stechenden Insekten. Je höher die Konzentration, desto länger hält die Wirkung an.
- ggf. unter einem Moskitonetz zu schlafen.
Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der medizinischen Informationen sowie eine Haftung für eventuell eintretende Schäden kann nicht übernommen werden. Für Ihre Gesundheit bleiben Sie selbst verantwortlich.
Weitere Tipps und Informationen erhalten Sie auch bei www.fitfortravel.de oder auf den Seiten des Auswärtigen Amtes.
Vergessen Sie nicht, eine kleinere oder grössere Reiseapotheke mitzunehmen (wenigstens Medikamente gegen Durchfall, Fieber und Schmerzen sowie Verbandstoff, Pflaster und Wunddesinfektion), damit Sie für kleinere Notfälle gerüstet sind.
Nicht vergessen: Medikamente, die Sie ständig einnehmen müssen!
Für die private Auslandsreise empfehlen wir Ihnen, grundsätzlich eine Auslandsreise-Krankenversicherung abzuschliessen. Auch in Ländern mit Sozialversicherungsabkommen sind für bestimmte Leistungen zum Teil erhebliche Eigenanteile zu zahlen.
Hinzu kommt, dass die Kosten für einen krankheits- oder unfallbedingten Rücktransport nach Deutschland nur durch eine private Auslandsreise-Krankenversicherung abgedeckt werden. Von der gesetzlichen Krankenversicherung werden Rückführungskosten nicht erstattet.
Die Auslandskrankenversicherung sollte nach Möglichkeit Beistandsleistungen beinhalten. Dies bedeutet, dass Sie im Krankheitsfall über eine Notrufnummer administrative und bei Bedarf auch ärztliche Unterstützung durch die Krankenversicherung erhalten.
Halten Sie sich an die alte Devise: "Cook it, peel it or leave it" ("koch es, schäl es oder vergiss es").
Verwenden Sie nur abgekochtes, sterilisiertes oder abgefülltes Wasser. Beim Kauf von Trinkwasser sollten Sie auf unversehrte Flaschenverschlüsse achten. Entkeimen Sie das in den Hotels servierte Trinkwasser sicherheitshalber geschmacksneutral mit Micropur-Tabletten. Vermeiden Sie (ausser in sehr guten Hotels/Restaurants) den Verzehr von Eis/Eiswürfeln. Des Weiteren sollten Sie kein ungekochtes Gemüse oder Salat sowie nur selbst geschältes Obst zu sich nehmen.
Kleidung
Achten Sie auf pflegeleichte, strapazierfähige Kleidung. Teure Designerstücke sind weniger angebracht; bei den einheimischen Waschmethoden und den aggressiven Waschmitteln werden sie arg strapaziert, wenn man den in jedem Hotel angebotenen Service nutzen will, seine Sachen waschen zu lassen. Zudem kann man sich vor Ort sehr preiswert mit zweckmässiger Bekleidung versorgen.
Klima
In diesem riesigen Land können Sie sich das Wetter und die Temperatur praktisch aussuchen. Im Prinzip gibt es drei Jahreszeiten - den Sommer, die Regenzeit und den Winter. Die wärmste Jahreszeit ist zwischen Mai und Juli. Wenn in Zentralindien die Temperaturen auf über 40 Grad steigen, ist das die ideale Zeit, sich in der erfrischenden Kühle einer Hillstation zu erholen. In den meisten Städten sorgen Klimaanlagen dafür, dass das Leben normal weitergeht. Das ist auch die Trekking-Saison, in der die Himalaya-Pässe für ein paar kurze, wertvolle Monate geöffnet werden.
Im Juni setzt der Monsun an der Westküste im Süden ein, um dann nach Norden zu wandern, den er im Juli erreicht. Es regnet aber nicht den ganzen Tag, und vielleicht sind Sie ja mit denen einer Meinung, die sagen, dass dies im Wüstenstaat Rajasthan die schönste Jahreszeit ist. Wer einmal während der Monsunzeit in Indien war, behält nicht nur den Regen in Erinnerung...
Im Oktober beginnt die beste Reisezeit. Blauer Himmel, milde Sonne und angenehme Temperaturen, nicht zu heiss und nicht zu kühl. Im Dezember und Januar kann es in den nördlichen Städten nachts recht frisch werden. In den Himalaya-Staaten gibt es sogar eine Skisaison, die sich immer grösserer Beliebtheit erfreut.
Kommunikation
Internationaler 24-Stunden-Service von grossen Hotels und Telegrafenämtern in grösseren Städten.
Telefongespräche in die meisten Länder können direkt gewählt werden. Die Vorwahl von Deutschland nach Indien ist 0091 und von Indien nach Deutschland ist 0049. Es gibt Telefonläden an jeder Ecke (ISD & STD Stände).
Der Postservice und die Schalter für postlagernde Sendungen sind hervorragend. Sie können sich Briefe unter Ihrem Namen schicken lassen. Wenn Sie diese am Schalter für postlagernde Sendungen abholen, fragen Sie nach Sendungen unter ihrem Vor- und Nachnamen. Briefmarken können Sie auch oft im Hotel kaufen.
Internet- und Cybercafés gibt es zahlreiche. Sie sind sehr preiswert, aber die Rechner oft langsam, die Kabinen winzig, Stromausfälle häufig.
Die meisten Hotels und Unterkünfte bieten W-LAN (kostenlos oder mit kleiner Schutzgebühr). Viele öffentliche Plätze haben Wifi Hot Spots.
Öffnungszeiten
Banken: 10.00 bis 14.00 Uhr (Montag bis Freitag) und 10.00 bis 12.00 Uhr (Samstag).
Post: 10.00 bis 17.00 Uhr (Montag bis Freitag) und Samstag 10.00 bis 14.00 Uhr.
Büros: 09.30 bis 17.00Uhr (Montag bis Freitag), Samstag 09.30 bis 13.00 Uhr.
Reiseleiter
Sicherheit
Indien ist ein Land mit grossen Gegensätzen. Die Schere zwischen Arm und Reich ist sehr weit geöffnet und der überwiegende Teil der Nation lebt in teilweise bitterer Armut. Selbst westliche Rucksacktouristen, die mit ganz kleinem Budget durch Indien reisen, sind in den Augen der armen Landbevölkerung Indiens oder der Menschen in den Slums wohlhabend. Dennoch kommt Diebstahl oder Betrug verhältnismässig selten vor, auf alle Fälle sehr viel seltener als in Europa.
Dennoch sollte man sich immer bewusst sein, dass man in eine fremde Kultur mit anderen Werten, anderen Gepflogenheiten und anderen Verhaltensregeln fährt. Kurze Röcke und enge Tops gelten in Indien als unschicklich. Von Frauen, die viel Haut zeigen und körperbetonte Kleidung tragen, glaubt man, sie sind leicht zu haben. Kurze Hosen sind sowohl bei Frauen als auch Männern total verpönt. Die tragen in Indien höchstens Mitglieder der untersten Kasten. Im Bikini am hoteleigenen Strand zu liegen, dürfte nicht problematisch sein. Abzuraten ist jedoch davon, so leicht bekleidet am Strand entlang zu den örtlichen Fischern zu spazieren. Grundsätzlich – egal wo Sie sind – schützt Sie ein langer, breiter Schal, wie ihn viele Inderinnen tragen, vor der Sonne und vor aufdringlichen Blicken. Auch wenn Sie als Frau einen fremden Mann direkt anlächeln, kann dieser das ganz schnell als Einladung missverstehen. Frauen sollten vor allem nachts auch nicht alleine mit dem Taxi fahren. Selbstverständlich rechtfertigt die Missachtung dieser Verhaltensregeln keine sexuellen Übergriffe. Aber für indische Männer kann das eine Provokation sein, die man zum eigenen Schutz besser unterlässt.
(Quelle: indien-aktuell v. 13.04.2013)
Hotline für Touristen in Indien
Um dem Sicherheitsbedürfnis von ausländischen Touristen weiter entgegenzukommen, hat die indische Regierung eine Hotline unter der Telefonnummer 1363 oder 1800-111-363 eingerichtet. Hierhin können sich ausländische Touristen wenden, die Hilfe benötigen. Innerhalb des kommenden Monats wird die Hotline in zwölf verschiedenen Sprachen zur Verfügung stehen; augenblicklich wird nur Hindi und Englisch angeboten.
(Quelle: indien-aktuell v. 20.06.2015)
Ratschläge zur Sicherheitslage und für ein sicherheitsrelevantes Verhalten erhalten Sie auch beim Deutschen Auswärtigen Amt, Tel.: +49 (0) 228 173678 oder im Internet unter www.auswaertiges-amt.de oder beim Schweizer und österreichischen Aussenministerium (www.eda.admin.ch und www.bmeia.gv.at).
Shopping
Silber, Gold, Edel- und Halbedelsteine in kunstvoller, handwerklich meisterlicher Verarbeitung, besonders preisgünstig. Bindis (indischer Stirnschmuck) und Modeschmuck.
Kleidung
Saris aus Seide und Baumwolle, Seidenblusen, Seidentücher, Baumwollkleidung aller Qualitäten (das Massschneidern von Abendkleidern oder Anzügen ist besonders preisgünstig).
Sonstige Textilien
Brokatdecken und -kissen, Teppiche aus Wolle, Kashmir und Seide.
Für den Haushalt
Tee aus Darjeeling in verschiedensten Sorten.
Exotische Gewürze (bei uns oft nicht oder nicht so frisch erhältlich)
Rezepte mit neuen Zubereitungsmethoden.
Kosmetik (s. Ayurveda)
Individuell zubereitete pflegende Cremes und dekorative Kosmetik.
Möbel
Stühle, Tische und Beistelltische aus massivem Holz mit Silberbeschlägen (im Stil der Maharadscha-Paläste), natürlich handgearbeitet Gebrauchsgegenstände und Dekorationsstücke aus Messing oder Kupfer an traditionellen indischen Motiven angelehnt.
Antiquitäten
Spazierstöcke mit Schnitzereien aus der indischen Kolonialzeit.
Möbel und Uhren aus der Kolonialzeit.
Skulpturen aus Holz, Marmor oder Bronze.
Kunsthandwerk
Aus Messing oder Kupfer: alles vom handgearbeiteten Tablett bis zum Kerzenständer, Gujarat-Spiegel.
Aus Eben- oder Rosenholz: Handgeschnitztes vom Brieföffner bis zum Salatbesteck, kunstvolle Miniaturschnitzereien.
Aus Marmor: Dosen und Tierfiguren mit Einlegearbeiten aus Halbedelsteinen.
Aus Ton: z.B. bengalische Keramik, Krüge, Vasen.
Sprache
Offizielle Staatssprache ist Hindi. Als "assoziierte" Sprache für Verkehr und Handel wird Englisch verwendet. Daneben sind weitere 17 Lokalsprachen anerkannt. Insgesamt spricht man in ganz Indien 1.652 Sprachen und Dialekte.
Trinkgeld
Es ist üblich, Portiers, Kellnern, Fahrern und Führern Trinkgelder zu geben. In Rechnungen sind diese nicht enthalten.
Viele Angestellte sind auf Lohnaufbesserung durch Trinkgelder angewiesen: für einfache Dienste z. B. umgerechnet einen halben Euro (vorausgesetzt, Sie sind mit der Leistung zufrieden).
Verkehrsmittel
Innerindische Flüge starten in Delhi und Bombay vom nationalen Domestic Flughafen, der ca. 20 Minuten Fahrzeit vom internationalen Flughafen entfernt ist.
Die Inlandsflugverbindungen werden von staatlichen Fluggesellschaften wie Indian Airlines, und Privatfluggesellschaften wie Jet Air, Sahara Airlines und Alliance Air bedient. Dieses Netz verbindet über 70 Städte.
Zugfahren ist eine der ganz besonderen Erfahrungen, die Sie in Indien machen können. Das innerindische Bahnsystem ist das grösste in Asien und das zweitgrösste der Welt. Es verfügt über 62.300 km Schienenstrang, über 7.030 Stationen und über 11.200 Lokomotiven, viele davon Dampflokomotiven. Viele Expressinien verbinden die bedeutendsten Städte. Andere Linien, viele von ihnen sind gemächliche örtliche Verbindungen, verbinden die meisten anderen Teile des Landes. Busse ergänzen dieses Liniennetz, um auch Regionen zu erreichen, die nicht an die Bahn angeschlossen sind.
Am oberen Ende der Preisskala gibt es die Sonderzüge The Royal Orient und Palace on Wheels, mit denen Sie von Delhi aus eine unvergessliche 8-tägige Luxusrundreise im Stile eines Maharajas durch Gujarat bzw. Rajasthan machen können.
Bus
In Indien gibt es ein weites Netz der Busverbindungen, die alle Teile des Landes untereinander verbinden, besonders Regionen, in denen die Bahn nicht verkehrt wie z.B. Bergregionen.
In den Städten können Sie Taxis und dreirädrige Auto-Rikschas (Threewheeler) mieten. Die Tarife werden auf Kilometerbasis berechnet. Nicht alle haben Zähler. Wenn aber welche vorhanden sind, bestehen Sie darauf, dass diese in Ihrer Gegenwart eingestellt werden. Die Preise ändern sich von Zeit zu Zeit und stimmen daher nicht immer mit den Angaben auf den Zählern überein. Die Fahrer sollten allerdings immer eine Kopie der letzten gültigen Tarifbestimmungen zur Kontrolle bei sich haben.
Mietwagen
Es ist üblich, Mietwagen mit Fahrern zu nehmen, weil selbst der normale Verkehr samt Threewheelern und Kamelen fast jeden Touristen überfordert. Verlässliche indische Agenturen bieten gute Leistung zu sehr günstigen Preisen, auf dem Lande bereits ab etwa 15 Euro, in den Grossstädten ab etwa 50 Euro pro Tag und 200 km, alles inklusive. Vergewissern Sie sich, dass Ihr Fahrer Englisch spricht, und lassen Sie sich vor Ort eine zuverlässige Agentur empfehlen!
Währung
Die offizielle Währung Indiens ist die Indische Rupie (INR). Die Ein- und Ausfuhr von Rupien ist per Gesetz verboten.
Reisende, die mehr als USD 2.500 Bargeld sowie über USD 10.000 Reiseschecks und Bargeld (Gesamtwert) einführen wollen, müssen dieses auf der Currency Declaration Form angeben, die sie bei der Einreise erhalten.
Euro, US-Dollar und Britische Pfund können so gut wie überall in Indien gewechselt werden. Dennoch empfiehlt es sich nur etwas Bargeld mit auf die Reise zu nehmen, das im Notfall gewechselt werden kann, denn die Umtauschkurse in Hotels und Wechselstuben sind oft schlechter als am Bankautomaten. Wenn Sie Geld wechseln, müssen Sie Ihren Reisepass vorlegen. Prüfen Sie alle Banknoten, die Sie erhalten und weisen Sie beschädigte Scheine zurück. Lassen Sie sich möglichst kleine Banknoten geben, das erleichtert das Bezahlen bei Strassenhändlern.
Kredit- und EC-Karten sind die unkompliziertesten Zahlungsmittel in Indien. In allen grösseren Städten gibt es 24-Stunden-Bankautomaten („ATM“), über die Sie mit EC- oder Kreditkarte und PIN Bargeld abheben können. Die gängigsten Karten sind Visa, MasterCard, Cirrus und Maestro. Kreditkarten werden in allen grösseren Geschäften und in vielen Hotels akzeptiert.
In ländlichen Gebieten Indiens ist die Versorgung mit Geldautomaten nicht gewährleistet. Falls Sie sich für mehrere Tage in eher ländlichen Gebieten aufhalten, denken Sie bitte daran, ausreichend Bargeld in Rupien mit sich zu führen.
Zeit
MEZ + 4.5 Stunden im Winter, MEZ + 3.5 Stunden im Sommer
Zollbestimmungen
Alle persönlichen Gegenstände, die Sie benötigen, sind zollfrei. Darunter fallen:
persönliche Schmuckgegenstände, Geschenke im Wert von 600 Rs., 200 Zigaretten, 50 Zigarren und 0,95l alkoholische Getränke.
Professionelles Material und Artikel, die einen hohen Wert haben, können nur dann zollfrei importiert werden, wenn der Reisende eine schriftliche Erklärung abgibt, dass diese Sachen wieder reexportiert werden.
Dieser Artikel stellt eine unverbindliche Information der Einfuhrbestimmungen nach Indien dar. Für verbindliche Informationen über die Zollbestimmungen bzw. Einfuhrbestimmungen von Indien kontaktieren Sie bitte die jeweils in ihrem Land relevante Botschaft von Indien. Nur dort können Sie final verbindliche Auskünfte für Ihre Reise erhalten.