Teeplantagen und Klöster in Ostindien und Bhutan
Individualreise, 17 bzw. 23 Tage: Kalkutta | Bagdogra | Darjeeling | Sikkim (Pemyangtse | Kheochapari | Yuksom | Ravangla | Gangtok | Yachung | Yumtang) | Kalimpong | Bhutan (Phuntsholing | Thimpu | Punakha | Wangdiphodrang | Paro)
Der Osten Indiens ist noch ein echter Geheimtipp. Zentrum und Ausgangspunkt für Reisen ist hier die Millionen-Stadt Kalkutta mit ihrem funktionierendem Chaos und ihrer beispiellosen kulturellen Lebendigkeit. Von hier aus bieten sich Touren ins Hochland von Darjeeling, die Bergwelt von Sikkim und das bis vor wenigen Jahren Ausländern noch verschlossene Bhutan an.
Reiseverlauf
1. Tag: Ankunft in Kalkutta
Bei Ihrer Ankunft in Kalkutta werden Sie am Flughafen abgeholt und zu Ihrem Hotel gebracht. Kalkutta hat sich das Flair längst vergangener Zeiten erhalten: Hier verschmelzen Vergangenheit und Gegenwart, Intensität und Lebenslust, zu einem anmutigen Gewebe. Kalkutta war die Heimat von vier Poeten: Ronald Ross, Rabindranath Tagore, Mutter Teresa und Amartya Sen. Die Stadt ist das Tor zum östlichen Indien, facettenreich, mit einem reichen kulturellen Erbe und belebten Strassen. Von Oktober bis März erstrahlt Kalkutta in besonderem Glanz: Sonnenschein, milde Winter, Lichter, Farben, Feste, Galas und Ausflüge – eine ansteckende Stimmung.
Am späten Vormittag geht es zu einer Stadtbesichtigung. Ein Spaziergang entlang der Chowringhee Road stimmt Sie ein: hier beginnen Sie, die seltene Schönheit dieser Stadt zu erkunden. Auf der gegenüberliegenden Strassenseite erstreckt sich ein riesiger, offener Park in sattem Grün – der Maidan, der das Fort William umgibt, die massive und uneinnehmbare britische Zitadelle, 1773 erbaut. Die Festung ist immer noch in Gebrauch und hat sich ihren wohlbehüteten Glanz erhalten. Entlang der St. George’s Gate Road fällt Ihr Blick auf ein beeindruckendes Bauwerk aus weissem Makrana Marmor. Das Victoria Memorial wurde von Lord Curzon geplant, im Saracener Stil erbaut und 1921 vom Prince of Wales eröffnet. Dieser britische Versuch, ein zweites Taj Mahal zu erbauen, ist Queen Victoria geweiht. Im Inneren befindet sich eine phantastische Kollektion seltener Erinnerungsstücke aus der Kolonialzeit. Eine Licht- und Sound-Show lässt die vergangene Geschichte jeden Abend neu erwachen. Dakshineswar Kali Temple Belur Math wurde 1847 am Ufer des Hooghly im Norden Kalkuttas erbaut. Dieser Tempel steht im Zusammenhang mit Shri Ramakrishna, dem Heiligen des 19. Jahrhunderts, der während der britischen Herrschaft den Hinduismus wieder aufleben liess. Am gegenüberliegenden Ufer steht Belur Math, das Hauptquartier der Ramakrishna Mission. Das Kloster ist ein Zufluchtsort des Friedens und der religiösen Harmonie.
2. Tag: Kalkutta / Bagdogra / Darjeeling
Heute
fliegen Sie von Kalkutta nach Bagdogra, und in einer anschliessenden
dreistündigen Fahrt geht es weiter nach Darjeeling. Darjeeling
vermittelt den Eindruck von Ernsthaftigkeit, mit herrlichen grünen
Hügeln – ein Land atemberaubender Schönheit, gekrönt vom majestätischen
Himalaya-Gebirge. Darjeeling ist einer der herrlichsten Urlaubsorte in
den Bergen. Er ist dem Himmel nah und schillert in allen Farben: dem
flammenden Rot des Rhododendrons, den schneeweissen Magnolien,
meilenweiten Hügelketten, bedeckt von grünen Teepflanzen, die exotischen
Wälder des Silberfarns – und all das unter einem strahlend blauen
Himmel mit gelegentlichen Wölkchen. Kein Wunder wird Darjeeling auch die
„Königin der Hügelstationen“ genannt. Für jeden, der hierher kommt, ob
Tourist oder Trecker, ob Vogelkundler oder Photograph, ob Botaniker oder
Künstler, wird Darjeeling ein unvergessliches Erlebnis bleiben.
3. Tag: In Darjeeling
Am frühen Morgen geht
die Fahrt zum Tigerhügel, um von dort den Sonnenaufgang über dem
Himalaya-Gebirge zu beobachten – ein einmaliges Erlebnis. Bei der
Rückkehr besuchen Sie das Ghoom Kloster der Gelupa-Sekte, 1875 erbaut.
Das Kloster beherbergt eine der grössten Statuen des Maitreya Buddha:
„der kommende Buddha“. Nach dem Frühstück geht es zum Himalaya-Zoo, wo
die Fauna des Himalaya in ihrer natürlichen Umgebung zu sehen ist: Roter
Panda, Schwarzbären, Yaks, Tiger, Schneeleoparden, etc. Das Himalayan
Mountaineering Institute ist ein Trainingszentrum für Bergsteiger und
ein Museum, in dem neben vielen anderen Expeditionen auch der Aufstieg
von Tenzing Sherpa und Sir Edmund Hillary auf den Mt. Everest
dokumentiert ist. Im Tibetan Self Help Centre können junge Menschen die
Kunst tibetischer Handarbeiten erlernen.
4. Tag: In Darjeeling
Heute ist ein freier
Tag, um den herrlichen Ausblick auf den Mt. Kanchenjunga von jeder Ecke
der Stadt aus zu geniessen, oder um sich einfach im Hotel auszuruhen.
Eine weitere Möglichkeit wäre ein Ausflug zum Happy Valley Tea Estate,
einem Gelände mit 70 Teefeldern in den Hügeln, ca. 3 km ausserhalb der
Stadt. Hier sehen Sie, wie der weltberühmte Darjeeling-Tee erzeugt wird.
Die Darjeeling Rangeet Valley Passenger Ropeway ca. 3 km nördlich der
Stadt war die erste Sisal-Passsagier-Brücke Indiens. Der Lebong Race
Course, ca. 8 km von der Stadt entfernt, ist die kleinste Rennbahn der
Welt, ca. 400 Meter lang. 1885 wurde das Gelände als Paradeplatz
angelegt.
5. Tag: Nach Pemyangtse
Die Fahrt entlang des
Tista-Tals bringt Sie nach Melli an die Grenze zu Sikkim, und führt
dann durch das Rangit-Tal nach Pemayangtse. Pemayangtse liegt ca. 120 km
von Gangtok entfernt, und über 2.000 Meter hoch. Von hier aus bietet
sich ein Ausblick auf den Mt. Khangchendzonga, sowie auf den Pandim,
Siniolchu und andere Hügelketten. In „The Hillock“ befindet sich das
Pemayangtse-Kloster von der Nyingmapa-Sekte. Hier ist das Hauptquartier
aller Klöster dieser Sekte in Sikkim.
6. Tag: In Pemyangtse
Geniessen Sie eine
Führung durch das erste Kloster von Sikkim. Pemayangtse liegt 2.085
Meter hoch und ist das älteste Kloster in Sikkim, vom Tantric
Nyingmapa-Orden. Es wurde 1705 gegründet, unter der Herrschaft des
dritten Chogyal, Chahdor Namgyal. Im Kloster befinden sich zahlreiche
alte Götterstatuen und Kultgegenstände. Das Kloster ist ein
dreistöckiges Bauwerk voller Wandemälde und Skulpturen, einschliesslich
sieben bemalter hölzerner Skulpturen im obersten Stockwerk, die
„Sangthokpalri“ darstellen, den himmlischen Palast des Mahaguru. Dieses
Kunstwerk wurde in einer Zeitspanne von fünf Jahren allein von Dungzin
Rimpoche gefertigt. Die Ruinen werden heute vom Archaeological Survey of
India instand gehalten und wurden zum Denkmal erklärt.
7. Tag: Nach Kheochapari und Yuksom, 1.770 Meter ü.M.
(55 km bzw. 3,5 Stunden Fahrt entfernt)
Nach
dem Frühstück geht es zu Fuss zum ca. 45 Minuten entfernten
Sangachholing-Kloster, das auf einem Hügel oberhalb des Hotels liegt. Im
17. Jahrhundert wurde es von Gyalwa Lhatsun Chenpo, dem Schutzpatron
von Sikkim, erbaut, und gilt als das zweitälteste Kloster in Sikkim. Von
hier bietet sich ein atemberaubender Blick auf die Hügel, Täler und
Dörfer von West-Sikkim. Nach Ihrer Rückkehr von dort geht die Fahrt 24
km weit zum Khecheodpalri-See, auch bekannt als der „Wunsch-See“. Dieser
ungewöhnlich ruhige See liegt inmitten eines dichten Waldes und gilt
als heilig. Kein Wassersport oder andere Aktivitäten sind hier erlaubt –
nur das Gebet. Der Khecheopalri-See gilt sowohl den Buddhisten als auch
den Hindus dieses Staats als heilig. Man glaubt, dass die Vögel nicht
zulassen, dass auch nur ein einziges Blatt auf der Wasseroberfläche
schwimmt. Eine Strasse führt von Pemayantse direkt in die Nähe des Sees.
Nachdem Sie hier Ihr mitgebrachtes Essen verzehrt haben, geht die Fahrt
nach Yuksom, einem kleinen Dorf, von dem aus man nach Dzongri und
Goecha-la wandern kann. Hier trafen 1641 die drei Lamas den Mann, den
sie dann zum ersten König von Sikkim ernannten. Der Norbugang Chorten
und der Krönungs-Thron sind bis heute stille Zeugen dieses Ereignisses.
Übernachtung im Hotel.
8. Tag: Nach Ravangla, 1.950 Meter ü.M.
Ein
Morgenspaziergang von 40 Minuten hinauf zum Dubdi-Kloster, dem ältesten
Kloster in Sikkim, ist ein erfrischendes Erlebnis. Der Blick auf die
Berge mit den zerstreuten kleinen Bergdörfern ist wunderschön. Es
empfiehlt sich, noch 30 Minuten weiter zu gehen, bis zum
Tashiding-Kloster, am Weg nach Gangtok. Es ist ca. 40 km von Gyalshing
in West Sikkim entfernt (über Legship), und ist ein wichtiges Kloster
des Nyingmapa-Ordens. Es wurde auf dem Gipfel eines Hügels erbaut, der
sich zwischen dem Rathong-Fluss und dem Rangit-Fluss erhebt, wo ein
Regenbogen endete, der vom Berg Khangchendzonga ausging. Zunächst
erbaute Sempa chempo im 17. Jahrhundert hier nur ein kleines Lhakhang.
Die Kultgegenstände in Tashiding sind der Chorten Thongwa Rangdol und
Bumchu (heiliges Wasser). Man glaubt, dass allein der Anblick des Chorten
von allen Sünden reinigen soll. Kunstvoll auf Steine um das Kloster
herum sind heilige buddhistische Mantras eingemeisselt, wie z.B. das „Om
Mane Padme Hum“ vom Kunstmeister Yanchong Lodil. Das Kloster ist das
heiligste seiner Art. Der buddhistische Heilige Guru Padmasambhava hielt
es für das Herz Sikkims. Die Fahrt über das Rangit-Tal, über einen der
beiden grossen Flüsse, durch halb-tropische Wälder, Kardamon-Plantagen
und heimelig anmutende Dörfer bringt Sie nach Ravangla. Ihr Aufenthalt
im Mt. Narsing Village Resort lässt Sie das typische Sikkim erleben mit
seinem langsamen Lebenstempo, seiner Weite, die zu Spaziergängen und
Wanderungen einlädt, und mit seinem herrlichen Blick auf die Berge – all
das eingehüllt in die Wärme der traditionellen Gastfreundschaft der
Sikkim.
9. Tag: In Ravangla
13 km weiter entfernt,
vor dem spektakulären Hintergrund der Gipfel von Narsing, Jopuno und
Kabur, liegen zwei Klöster in Ralang. Das alte Ralang-Kloster wurde 1730
an einer Stelle erbaut, die von einer früheren Inkarnation von Karmapa
gesegnet worden sein soll, weil dort die Reiskörner niedergingen, die er
in Tibet in die Luft geworfen hatte. Dieses Kloster ist in der
Kayupa-Tradition eins der heiligsten und wichtigsten Klöster. Das neue
Ralang Kloster, das Palchen Choeling Monastic Institute, wurde vom XII.
Gyaltsab Rompoche, einem der vier Regenten der Kagyupa-Sekte, erbaut,
und 1995 fertiggestellt. Es ist das grösste Kloster in Sikkim. Seine
Architektur und seine Gemälde wurden mit grösster Sorgfalt gefertigt, um
die Authentizität der Kagyupa-Klöster zu erhalten. Der heilige
Mahakala-Tanz wird jedes Jahr im November hier abgehalten. Auch ein
Besuch des Kungdraling-Klosters in Kewzing ist geplant – dem einzigen
Kloster in Sikkim, das dem „Bon“-Glauben geweiht ist, der ursprünglichen
Religion der Tibeter bis zur Ankunft des Buddhismus. Der Buddhismus
unserer Zeit hat eine Menge Traditionen, Rituale und Praktiken dieses
Glaubens übernommen. Für den Laien ist dieses Kloster nicht zu
unterscheiden von den anderen Traditionen des tibetischen Buddhismus.
Nur einen kurzen Spaziergang von der Unterkunft entfernt befindet sich
das Doling-Kloster, inmitten einer dicht bewachsenen Kardamon-Plantage.
Dieses Kloster gehört zur Nyingmapa-Sekte.
10. Tag: Nach Gangtok, 1.600 Meter ü. M.
Die
heutige Fahrt führt Sie nach Gangtok, der Hauptstadt von Sikkim.
Unterwegs besuchen Sie die Temi Teeplantage, um die Verarbeitung einer
der besten Teesorten der Welt zu besichtigen. Die einzige Teeplantage
des Staats produziert Tee von der besten Qualität auf dem
internationalen Markt. Die Teeplantage erstreckt sich auf einem sanft
ansteigenden Hügel, einem Ausläufer des Tendong Hügels, und bietet einen
herrlichen Blick auf die Dörfer. Wer mehr über die Tee-Produktion
erfahren möchte, sollte die Fabrik besuchen. Danach geht die Fahrt
weiter nach Gangtok, unterhalb des majestätischen Mt. Khangchendzonga
gelegen - eine glückliche Mischung aus Tradition und Moderne.
Übernachtung im Hotel.
11. Tag: In Gangtok
Ein ganzer Tag Zeit steht
Ihnen zur Verfügung zum Sightseeing in und um Gangtok. Besuchen Sie das
Enchey-Kloster, ein wichtiger Sitz des Nyingma-Ordens. Das
Enchey-Kloster ist der einzige Tempel dieses Ordens und wurde
ursprünglich mit der Auflage erbaut, dass in der Umgebung dieses von Lama
Druptob Karpo gesegneten Orts kein anderes Gebäude errichtet werden
dürfe. Druptob Karpo war ein Tantra-Meister, bekannt für seine
Flugkünste. Auf dem Grundstück dieses 200 Jahre alten Klosters stehen
Bildnisse von Göttern und Göttinnen, und andere religiöse Objekte. Das
gegenwärtige Kloster wurde in der Form einer chinesischen Pagode erbaut.
Es gehört zum Nyingma-Orden und beherbergt ca. 90 Mönche. Im Government
Institute of Cottage Industry können Sie heimischen Kunsthandwerkern
bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen und beobachten, wie sie ihr
Wissen und Können an die jüngere Generation weiter vermitteln. Wenn Sie
Souvenirs kaufen möchten, bietet der Laden dieses Instituts dafür eine
gute Gelegenheit: hier gibt es jede Menge heimischer Handarbeiten und
Kunstprodukte. Der Do-Drul Chorten ist eine der wichtigsten Stupas in
Sikkim. Sie wurde 1945/46 vom ehrwürdigen Trulsi Rimpoche erbaut und
beherbergt ein Mandala von Dorji-Phurpa, neben heiligen Texten und
Mantras, und ist umgeben von 108 Gebetsmühlen. Das Research Institute of
Tibetology liegt unweit vom Chorten und beherbergt die grösste
Kollektion tibetischer Kunstprodukte ausserhalb Tibets. Weltweit bekannt
für das Studium der buddhistischen Religion und Philosophie, beherbergt
es einen Schatz an seltenen Thankas, buddhistischen Ikonen und
Kunstobjekten. Das Rumtek-Kloster liegt 24 km entfernt am
gegenüberliegenden Hügel. Dieses herrliche Kloster wurde von Gyalwa
Karmapa, dem Oberhaupt der Kagyupa-Sekte, als exakte Nachbildung des
ursprünglichen Kagyu-Klosters in Tibet erbaut. Hier ist auch das
internationale Hauptquartier der Karma Kagyu-Zentren. Es wurde 1960 vom
16. Gylwa Karmapa erbaut und soll eine hervorragende Nachbildung des
ursprünglichen Kagyurpa-Klosters in Tsurphu (Tibet) sein. Hier befinden
sich einige der einzigartigsten religiösen Schriften, Manuskripte und
religiöse Artefakte der Welt.
12. Tag: Nach Lachung, 2.700 Meter ü. M.
Nach
dem Frühstück geht es nach Nord-Sikkim. Die Fahrt führt ins 115 km
entfernt Lachung. Besuchen Sie unterwegs einige Sehenswürdigkeiten, wie
z.B. den Tashi Aussichtspunkt, 8 km ausserhalb der Stadt. Von hier aus
bietet sich ein atemberaubender Blick auf den Mt. Khangchendzonga und
seine umgebenden Gipfel. Kabi Lungtsok, der Naga Wasserfall, der
Zusammenfluss von Lachen Chu und Lachung Chu in Chungthan, und der Bhim
Nala Wasserfall. Das Mittagessen wird in Namok serviert. Die gesamte
Fahrt dauert ca. 6-7 Stunden. Checken Sie bei Ihrer Ankunft in Lachung
im Hotel ein und geniessen Sie für den Rest des Tages den herrlichen
Gipfelblick!
13. Tag: Nach Yumthang, 3.600 Meter ü. M., und zurück nach Lachung
Nach
dem Frühstück Fahrt nach Yumthang. Die Strasse führt entlang des Tales,
mit beiderseits aufragenden schneebedeckten Gipfeln. Im Frühling ist die
Strasse gesäumt von flammendem Rhododendron und anderen Gebirgsblumen.
Yumthang ist ein breites Tal, in dem die einheimischen Hirten von
Lachung während des Sommers ihre Yakherden weiden. Sie können im Tal
spazierengehen, in der heissen Schwefelquelle baden, oder einfach nur die
sich ringsum auftürmenden weissen Berggipfel bewundern. Nach dem
Mittagessen in Yumthang steht ein Besuch des Lachung-Klosters, der
heimischen Handarbeits-Industrie und der Wasserfälle auf dem Programm.
14. Tag: Nach Gangtok
Nach dem Frühstück ist
Aufbruch nach Gangtok. Bei klarem Wetter können Sie unterwegs von
Singhik aus den mächtigen Khangchendzonga sehen. Das Mittagessen gibt es
im gleichen Hotel, in Namom. Unterwegs besuchen Sie auch das
Phodong-Kloster, erbaut vom Chogyal Gyrumed Namgyal im frühen 18.
Jahrhundert. Es ist eins der wichtigsten Klöster von Sikkim und gehört
der Kagyupa-Sekte. Das ursprüngliche Kloster wurde rekonstruiert und ist
heute eins der schönsten Kloster in Sikkim. In seinem Besitz befinden
sich alte Wandgemälde. 260 Mönche wohnen hier. Wie die Klöster in Ralong
und Rumtek, wird auch hier das alljährliche Puja-Fest, an dem die
religiösen Tänze aufgeführt werden, am 28. und 29. Tag des 10. Monats
des tibetischen Kalenders gefeiert. Am Abend treffen Sie in Gangtok ein.
15. Tag: Nach Kalimpong
Heute geht es nach
Kalimpong, einem verschlafenen Städtchen auf 1.200 Metern Höhe, ca. 50
km östlich von Darjeeling. Früher, als Händler ihre Waren auf
Maultier-Karawanen über den Jelepla-Pass von Tibet nach Sikkim brachten,
war dieser Ort die Nabe des trans-Himalaya-Handels zwischen Indien und
Tibet. Kalimpong bedeutet „Festung der Königsdiener“ – ein
bhutanesisches Wort. Auf Lepchas bedeutet Kalimpong „Bergkamm, auf dem
wir spielen“. Man sagt, dass die einheimischen Stammesleute hier
Sportwettkämpfe organisierten, wenn sie nicht mit der Feldarbeit
beschäftigt waren; daher der Name. Hier herrscht das ganze Jahr über ein
angenehmes Klima. Etwas abgelegen in einer Ecke unter dem grossen
Darjeeling-Schirm bietet Kalimpong sich an als ruhiger Urlaubsort vor
der Kulisse des Kanchenjunga.
16. Tag: In Kalimpong
Besuchen Sie das
Durpin-Kloster auf dem Durpin-Hügel, von dem aus Sie einen spektakulären
Blick über die Gegend haben, und einen Panorama-Blick auf die Berge.
Besuchen Sie einige der Gärtnereien, die sich auf die Aufzucht von
Orchideen, Kakteen und anderer Pflanzen spezialisiert haben. Dr.
Graham’s Homes ist ein einzigartiges Bildungsinstitut. Dr. John Anderson
Graham, ein Missionar, gründete 1900 diese Schule mit 6 Waisen. Sie
liegt in einem 500 Ar grossen Gelände am Hang des höchsten Hügels von
Kalimpon, dem Dealo. Heute sind hier über 700 Jungen und Mädchen in
kleinen Berghütten untergebracht – ein malerisches Bild. Das Institut
hat eigene Milchkühe, Geflügel und eine eigene Bäckerei. Jedes Jahr
organisiert die Schule eine „Mayfair“-Feier im Mai. Ein Besuch lohnt
sich. Durpin Dara ist der höchste Punkt in Kalimpong, der mit dem Auto
erreichbar ist. Von hier haben Sie einen atemberaubenden Blick über die
weiten Ebenen.
Gauripur House (heute das „Co-operative Training
Institute“, liegt ca. 2 km ausserhalb vom Stadtzentrum auf dem Weg nach
Durpin Dara. Gauripur House war einer der Lieblingsorte des Poeten
Rabindranath Tagore. Hier wohnte er während seiner zahlreichen Besuche
in Kalimpong. Ihr Besuch in Kalimpong ist jedoch nicht vollständig ohne
ein paar Stunden auf den beiden Kalimpong Bazaren verbracht zu haben.
Der eine befindet sich an der Hauptstrasse, der andere in der Nähe der
10.Meile. Es ist ein unvergessliches Erlebnis, hier die Dorfbewohner in
ihren heimischen Kostümen zu sehen, wenn sie am Markttag ihre
Farmprodukte verkaufen.
17. Tag: Nach Bagdogra
Heute geht es zurück zum Flughafen in Bagdogra zu Ihrem Rückflug nach Kalkutta.
Oder Sie können Ihre Tour verlängern, und eine Reise ins Königreich Bhutan unternehmen:
17. Tag: Nach Phuntsholing (Bhutan)
Sie
verlassen den indischen Staat Westbengalen und fahren ca. 4 Stunden
durch grüne Teeplantagen nach Phuntsholing, dem Tor nach Bhutan.
Phuntsholing liegt direkt am Fusse der Ausläufer des Himalaya. Dieser
kleine Ort ist Bhutans Handelszentrum, in dem die meisten
Handelsorganisationen ihre Niederlassung haben. Abendessen und
Übernachtung sind im Hotel in Phuntsholing.
18. Tag: Phuntsholing/Thimpu
Nach dem
Frühstück geht es weiter nach Thimphu. 5 km von Phuntsholing entfernt
liegt Kharbandi Gopa, das schönste Kloster, erbaut von der königlichen
Grossmutter Ashi Phuntsho Choedron. Das Kloster liegt inmitten eines
Gartens voller tropischer Pflanzen und Blumen. Vom Klostergarten aus
bietet sich ein herrlicher Blick über die Ebene, und über die Stadt
Phuntsholing. Die Strasse steigt weiter steil an in unzähligen Windungen –
hinauf auf eine Höhe von ca. 2.000 Metern. Halten Sie unterwegs an,
damit Sie den herrlichen Blick auf die Brahmaputra-Ebene und den
Toorsa-Fluss nicht verpassen! Nach 2 Stunden Fahrt durch den
Bergdschungel voller Lianen und Orchideen haben Sie den ersten Pass
hinter sich gelassen, und die Strasse führt bergab. Die Landschaft und
die Vegetation ändern sich, und unterwegs passieren Sie das Chukha Hydel
Projekt und die kleine Stadt Chimakothi. Mittagessen gibt es unterwegs.
Bei Chapcha erreicht die Strasse ihren höchsten Punkt – ca. 2.800 Meter
ü.M. Von hier aus geht es steil bergab, und dem Wang Chu entlang bis zu
seiner Mündung in den Chuzom. Kurz bevor Sie Thimpu City erreichen,
besuchen Sie Simtokha Dzong, die alte Festung des Reichs, 1627 von Shab
drung Ngawang Namgyal erbaut. Heute befindet sich hier die „School for
Buddhist studies“. Bei Ihrer Ankunft in Thimphu checken Sie im Hotel
ein. Übernachtung ist im Hotel in Thimphu.
19. Tag: In Thimpu
Einst war Thimphu ein
rustikales Dorf; heute jedoch ist es die Hauptstadt von Bhutan, im
breiten, fruchtbaren Tal des Wang Chu Flusses gelegen. Thimphus
beeindruckendstes Gebäude ist Tashichhodzong, wo die Nationalversammlung
beheimatet ist. Gleichzeitig ist es die Sommerresidenz des obersten
Mönchs. Auch bekannt als die „Festung der glorreichen Religion“ und
ursprünglich 1927 von Shabdrung Ngawang Namgyal erbaut, ist es das erste
offizielle Zentrum sozialer und religiöser Bildung. Das Denkmal ist
eine weitere Sehenswürdigkeit – erbaut im Gedenken an den König Jigme
Dorji Wangchuck, der gemeinhin als der Vater des modernen Bhutan gilt.
Ein Besuch der Malschule ist ein schönes Erlebnis. Hier wird der alte
Stil der traditionellen bhutanesischen Malkunst gelehrt. Besuchen Sie
auch die Nationalbibliothek, die eine riesige Sammlung von Manuskripten
und Texten beherbergt, die relevant sind für das Studium des Buddhismus.
Andere Sehenswürdigkeiten sind das Institut der traditionellen Medizin,
wo Jahrhunderte alte Heilkünste praktiziert werden, und das Handicrafts
Emporium, wo eine grosse Auswahl an hübschen Handarbeiten und
Kunsthandwerksprodukten ausgestellt sind. Am Abend können Sie durch den
Markt von Thimphu bummeln und sich in den Läden unter die Einheimischen
mischen.
20. Tag: Von Thimphu nach Punakha/Wangdiphodrang
Nach
dem Frühstück geht es weiter nach Punakha. Ca. 45 Minuten von Thimphu
entfernt liegt der Dochula-Pass (3.100 Meter ü.M.). Von hier bietet sich
dem Besucher ein erster Blick auf die östlichen Berge des Himalaya.
Punakha liegt in einem tiefen subtropischen Tal und war bis 1995 die
Hauptstadt Bhutans. Noch heute ist hier der Winterwohnsitz des Regenten
Abbot. Punakha Dzong wurde 1637 von Shabdrung Ngawang Namgyal erbaut und
spielte eine wichtige Rolle im zivilen und religiösen Leben des Reichs.
4x wurde der Ort von Feuer zerstört, und 1897 von einem Erdbeben. Dzong
wurde jedoch restauriert und hat seinen früheren Glanz vollkommen
zurückgewonnen. Besuchen Sie auch das Tal Wangdiphodrang, bei der
Kreuzung des Punakha Chu- und des Tang Chu-Flusses.
21. Tag: Von Punakha/Wangdiphodrang nach Paro
Wangdiphodrang
ist eine typische kleine bhutanesische Stadt, mit einem belebten Markt
und gut bestückten Läden. Der Ort ist ausserdem bekannt für seine feinen
Bambusprodukte, seine Steinschnitzereien und für seine
Yak-Milchforschung. Wangdi Dzong ist das Wahrzeichen der Stadt –
majestätisch an der Kreuzung des Punakha Chu- und des Tang Chu-Flusses
gelegen. Nach dem Mittagessen geht es weiter nach Paro. Unterwegs können
Sie das Village House besuchen.
22. Tag: In Paro
Dieses hübsche Tal, in dem
Natur und Mensch sich vereinten, um es in seiner schönsten Form
erscheinen zu lassen, beheimatet einige der ältesten Tempel und Klöster
Bhutans, sowie das Nationalmuseum und den einzigen Flughafen des Landes.
Rinpung Dzong, die „Festung des Juwelenhaufens“, bietet mit seiner
strategischen Lage einen spektakulären Blick auf das Tal. Diese Festung
wurde 1646 von Shabdrung Namgyal erbaut und beherbergt heute die Paro
Klosterschule und das Büro für zivile Administration. Hier findet auch
jedes Frühjahr das Paro-Fest statt. Oberhalb von Dzon liegt Ta Dzong,
das Nationalmuseum mit einer riesigen Kollektion an bhutanesischen
Kunstgegenständen, Waffen und Stempeln. Nur eine kurze Fahrt Richtung
Norden bringt Sie nach Kyichu Lhakhang, zu einem der ältesten und
heiligsten Schreine des Bhutan, aus der Zeit der Anfänge des Buddhismus.
Er liegt oberhalb des Paro-Flusses. Am Ende des Tales liegt Drukgyel
Dzong, ein Symbol all der erfolglosen Versuche von Armeen aus dem
Norden, Bhutan anzugreifen. Der Dzong, erbaut von Shabdrung, erinnert an
seinen früheren Sieg.
Der Abend ist frei, um die heimischen Läden zu besuchen.
23. Tag: Abreise
Nach dem Frühstück Transfer zum Flughafen.
Privatreise zu Ihrem Wunschtermin
Diese Reise ist täglich durchführbar.
Ausserdem kann die Reise ganz individuell für Sie angepasst werden. Sei es eine Verlängerung, eine Änderung der Route oder der Aktivitäten. Gern lassen wir uns ganz auf Ihre Wünsche und Bedürfnisse ein.
Teilen Sie uns einfach Ihren gewünschten Reisetermin, die Reisedauer und was Sie ggf. ändern möchten mit!
Preise
Ostindien-Tour (Tag 1-16)
Standard (3+ Sterne-Hotels)Preis pro Person im Doppelzimmer: ab EUR 4.290,-
Superior (3-4*)Preis pro Person im Doppelzimmer: ab EUR 4.560,-
Deluxe (3-5*)Preis pro Person im Doppelzimmer: ab EUR 4.900,-
Der o.g. Preis ist gültig bis 30. September 2023 Preise für Einzelreisende, Gruppen sowie Einzelzimmer- und Hochsaisonzuschlag auf Anfrage.
Der Preis dient lediglich der Orientierung. Auf Grund individueller Gestaltung (Ablauf, Hotels, etc.) und Wechselkursschwankungen wird jede Reise nach Anfrage tagesaktuell kalkuliert
Im Reisepreis enthalten:
- Privatreise ab Kalkutta/bis Bagdogra
- Begrüssung am Flughafen bei Ankunft
- Unterbringung in gebuchten Hotels im DZ, während des Trekkings in Zelten
- Sämtliche Mahlzeiten in Darjeeling, Gangtok, Yuksom, Pemyangtse, Kalimpong & Sikkim
- Englischsprachige, örtliche Reiseleitung
- Alle Transfers in privatem, nicht-klimatisiertem Fahrzeug
- Inlandsflüge in Economy Class auf der Strecke Kalkutta - Bagdogra - Kalkutta
- Alle Eintrittsgelder gemäss Programm
Im Reisepreis nicht enthalten:
- Langstreckenflüge
- Visagebühren für Indien
- Weitere Mahlzeiten, Getränke
- Reiseversicherung
- persönliche Ausgaben
- Trinkgelder
Verlängerung Bhutan (Tag 17-23)
Standard (Government Approved Hotels)Preis pro Person im Doppelzimmer: ab EUR 3.160,-
Der o.g. Preis ist gültig bis 30. September 2023 Preise für Einzelreisende, Gruppen sowie Einzelzimmer- und Hochsaisonzuschlag auf Anfrage.
Der Preis dient lediglich der Orientierung. Auf Grund individueller Gestaltung (Ablauf, Hotels, etc.) und Wechselkursschwankungen wird jede Reise nach Anfrage tagesaktuell kalkuliert
Im Reisepreis enthalten:
- Privatreise ab Kalimpong/bis Paro
- Begrüssung bei Ankunft
- Unterbringung im DZ inkl. Vollpension
- Englischsprachige, örtliche Reiseleitung
- Alle Transfers in privatem, nicht-klimatisiertem Fahrzeug
- Alle Eintrittsgelder gemäss Programm
- Visagebühren für Bhutan
Im Reisepreis nicht enthalten:
- Flug ab Paro
- Weitere Mahlzeiten, Getränke
- Reiseversicherung
- persönliche Ausgaben
- Trinkgelder
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