Thailand - Informationen von A bis Z
An- und Abreise
Die meisten Besucher erreichen Thailand über Bangkoks internationalen Flughafen Don Muang, der von allen wichtigen internationalen Fluggesellschaften angeflogen wird. Allein von Frankfurt/M. gibt es wöchentlich über 30 Flüge.
Bei allen angebotenen Rundreisen werden Sie am Flughafen von einem unserer Reiseleiter empfangen und zum Hotel gebracht. Bei der Abreise begleitet er Sie bis zum Flughafen.
Einreisebestimmungen
Reisende mit deutschem Pass benötigen bis zu einem Aufenthalt von 60 Tagen kein Visum.
Nicht-Deutsche erkundigen sich bitte bei ihrer oder der Thailändischen Botschaft oder Konsulat über eventuell abweichende Visa-Vorschriften.
Weitere Infos zur Visum-Erteilung gibt es hier.
Elektrizität
Die Spannung beträgt 220 Volt/50 Hertz. Im ganzen Land werden unterschiedliche Stecker und Steckdosen verwendet. Adapter sind empfehlenswert, da Steckdosen oft nur Flachstecker amerikanischer Norm aufnehmen können und in einigen Gebieten im Landesinnern noch die runden Steckdosen in Gebrauch sind.
Fotografieren
Filme in guter Qualität sind in allen grösseren Städten erhältlich. Auch die Fotolabors, die Entwicklung der Filme anbieten, haben in der Regel einen hohen Standard. Sie können fast überall auch Ihre Digitalfotos auf CDs brennen lassen.
Gesundheit
Impfungen
Für die Einreise nach Thailand sind zur Zeit keine Pflichtimpfungen erforderlich. Wie bei jeder Tropenreise sollte man sich rund drei Monate vor Reiseantritt beim Gesundheitsamt oder Tropenarzt über eventuell erforderlich gewordene Impfungen erkundigen. Jederzeit empfehlenswert ist eine Impfung gegen Hepatitis A sowie die Erneuerung von Tetanus-Impfungen.
Wegen zuweilen lästiger und auch bedenklicher Nebenwirkungen sehen immer mehr Ärzte und auch Tropeninstitute davon ab, eine Malaria-Prophylaxe zu empfehlen. Auf jeden Fall aber sollten Urlauber bei Touren in Risiko-Gebiete wie die Grenzregionen zu Thailands Nachbarländern ein entsprechendes Notfall-Medikament im Reisegepäck haben und bei evtl. auftretenden Symptomen zur Sicherheit einen Arzt aufsuchen. Der beste Schutz gegen Malaria, und zum Teil auch Dengue-Fiebe, besteht nach Sonnenuntergang in der Prävention durch mückenabweisender Mittel (Das Centrum für Reisemedizin (CRM) empfiehlt Mittel mit dem Wirkstoff DEET (Diethylmethylbenzamid/ -toluamid). Sie bieten mindestens drei Stunden lang Schutz gegen die meisten stechenden Insekten. Je höher die Konzentration, desto länger hält die Wirkung an), Räucherspiralen, körperbedeckende, helle Kleidung und Moskitonetze. Es sollte auf jeden Fall der Ratschlag eines Arztes hinzugezogen werden.
Wertvolle Hinweise finden Sie auch bei www.fitfortravel.de
Die ärztliche Versorgung in den Urlaubszentren ist gewährleistet. In Bangkok und den grösseren Provinzstädten gibt es genug Krankenhäuser europäischen Standards, selbst auf den Lande finden sich überall Erste-Hilfe-Stationen oder kleine Privatkliniken.
Thailändische Krankenhäuser haben weltweit einen herausragenden Ruf. Hotelstandard und ein aufmerksamer Service ergänzen den hohen medizinischen Standard. Hochqualifizierte Ärzte und Technologien auf dem neuesten Stand stehen zur Verfügung. Ob der jährliche Gesundheits-Check oder eine grössere Operation - man ist in den allerbesten Händen mit einem Service, der uns Europäern im Krankenhausbereich völlig unbekannt ist und dies zu sehr angemessenen Kosten.
Apotheken und Drogerien verkaufen westliche Medikamente rezeptfrei und erheblich preisgünstiger als in Europa. Dennoch ist es ratsam. sich einen ausreichenden Vorrat benötigter Arzneien von zu Hause mitzubringen, da es nicht alle Präparate gibt und auch äusserliche Plagiate mit unbekannter Zusammensetzung auf dem Markt sind.
Für die private Auslandsreise empfehlen wir Ihnen, grundsätzlich eine Auslandsreise-Krankenversicherung (z. B. bei der EUROPÄISCHEN) abzuschliessen. Auch in Ländern mit Sozialversicherungsabkommen sind für bestimmte Leistungen zum Teil erhebliche Eigenanteile zu zahlen.
Kleidung
Klima
2. Heiss und feuchter ist es von März bis Mai, angenehm ist der Aufenthalt dann jedoch in den traditionellen Badeorten an der Küste.
3. Die sog. Regenzeit (Ausnahme Samui) dauert von Juni bis Oktober. Der einsetzende Südwestmonsun bringt vom Indischen Ozean Niederschlag, vor allem an die Westküste (Phuket, Krabi und Ranong). Im Landesinnern gibt es weniger Niederschläge. Im Norden setzt die Regenzeit normalerweise erst Ende Juni ein und im Nordosten ist sie Ende September bereits wieder vorbei. Von Mai bis August kann man den Norden, Nordosten, Zentral-Thailand und die Küste am Golf von Siam sehr gut besuchen, jedoch sind die Ort am Indischen Ozean recht regnerisch, an der Südostküste oft bis Dezember und mit grossen Unterschieden zwischen Ost- und Westküste.
November bis März bei angenehmen Temperaturen um 25 Grad Celsius
Golf von Siam (Pattaya, Jomtien, Ko Chang)
November bis März bei Temperaturen, die dem mitteleuropäischen Sommer entsprechen
Nordosten - Isan
Oktober bis März, im April und Mai ist es sehr heiss
Nordthailand
November bis März, kühle Nächte im Dezember und Januar
Südthailand - Ostküste
das ganze Jahr hindurch, etwas häufiger Regen im November und Dezember
Südthailand - Westküste
Dezember bis März bei 25-30 Grad Celsius
Westthailand (River Kwai, Kanchanaburi)
November bis März bei 25-30 Grad Celsius
Kommunikation
von Europa nach Thailand: (0066)
von Thailand nach Deutschland: (001 49)
von Thailand nach Österreich: (001 43)
von Thailand in die Schweiz: (001 41)
Telegramme nimmt das Hauptpostamt in der New Road, Bangkok, sowie jedes Telegrafenamt entgegen.
Post: Luftpost nach Europa benötigt bis zu einer Woche.
Mobilfunk: Derzeit gibt es Roamingverträge mit Anbietern in Thailand von D1, E-Plus, O2 und Vodafone.
Öffnungszeiten
kleinere Geschäfte und Märkte: täglich bis spätabends
diverse Büros: Mo. - Fr. 08.00 - 17.00 Uhr, Sa. 08.00 - 12.00 Uhr
Banken: Mo. - Fr. 09.00 - 15.30 Uhr
Behörden: Mo. - Fr. 08.30 - 16.00 Uhr
Sicherheit
Tel.: +49 (0) 228 73678 oder im Internet unter www.auswaertiges-amt.de.
Sprache und Verständigung
Souvenirs
Ausser in Bangkok, wo natürlich die grösste Vielfalt an Einkaufsmöglichkeiten geboten wird, gibt es auch in anderen Städten und Urlaubsgebieten kunsthandwerkliche Produkte, wie die für die nördliche Region im Chiang Mai typischen Holzschnitzereien oder Niellowaren, die um die südliche Stadt Nakhon Si Thammarat hergestellt werden.
Alle Artikel zeichnen sich durch handwerklich erstklassige Qualität aus - ein Ergebnis alter überlieferter Kultur sowie moderner, technischer Fertigkeiten.
Siehe auch unter Einkaufen.
Trinkgeld
Die meisten Hotel- und Restaurantrechnungen schliessen bereits 10-15% für Steuern und Bedienung ein; weiteres Trinkgeld kann man nach Belieben geben, doch sollte dies dann nicht unter 10 Baht liegen. Für Taxifahrer ist Trinkgeld nicht üblich, ausser er war sehr hilfsbereit beim Tragen des Gepäcks. Für ganztägige Touren sollten pro Person für den Reiseleiter 200-300 Baht und für den Fahrer 100 Baht einkalkuliert werden.
Verkehrsmittel
Flugzeug: Thailand verfügt über ein gut ausgebautes Inlandflugnetz (Flüge von Thai Airways International und Bangkok Airways).
Schiff: Bangkok und Phuket werden regelmässig von internationalen Kreuzfahrtschiffen angelaufen.
Eisenbahn: Die Eisenbahn in der 1. und 2. Klasse entspricht europäischen Massstäben. Sicherlich gibt es keine schönere Art z. B. von Bangkok nach Singapur zu reisen als mit dem Eastern & Oriental Express.
Bus: Für die Überlandfahrten gibt es komfortable klimatisierte Linienbusse privater Busgesellschaften. Die Benutzung der zahlreichen Stadtbusse in Bangkok empfiehlt sich nur Reisenden mit viel Zeit, da sich das Herausfinden von Abfahrtspunkten und -zeiten sowie Zielorten oft recht schwierig gestaltet.
Tuk Tuk: Ein Tuk-Tuk ist dreirädrig und bietet Platz für zwei bis drei Personen. Früher meist mit Zweitakterantrieb sind heute die meisten Tuk-Tuks in der Innenstadt schon mit umweltfreundlicheren Gasmotoren ausgerüstet. Ein Tuk-Tuk ist offen, so dass man die Umgebung richtig geniessen kann.In oft rasendem Tempo schlängelt man sich zwischen den Autos hindurch. Und die Motorräder schlängeln sich auch noch zwischen Tuk-Tuks hindurch. So eine Fahrt ist sicher ein Erlebnis, das man sich nicht entgehen lassen sollte. Vor dem Nervenkitzel muss man allerdings den Fahrpreis aushandeln! Für eine kurze Fahrt sollte man nicht mehr als 40 Baht zahlen, für längere Fahrten nicht mehr als 90 Baht. Manche Fahrer verlangen von Langnasen erst mal 400 Bhat, ab und zu auch nur 10 Bhat. Dann ist Vorsicht geboten. Diese Fahrer wollen ihren Verdienst dadurch aufbessern, dass sie die Touristen zu diversen Juwelierläden und Läden für Kunsthandwerk fahren. Sie erhalten dafür von den Ladenbesitzern Gutscheine für Benzin als Provision. Klar, dass diese Läden viel zu teuer sind, so dass es nicht ratsam ist, etwas zu kaufen. Also nachdrücklich darauf bestehen, sofort zum Ziel gebracht zu werden.
Mietwagen/Taxi: Das schnellste, bequemste sowie relativ preiswerte Fortbewegungsmittel in Bangkok und Umgebung ist das Taxi. Es gibt Taxen mit und ohne Taxameter. Bei letzteren muss der Preis vor Fahrtantritt ausgehandelt werden. Taxen mit Taxameter sind klimatisiert. Für den ungefähr 25 km langen Transfer vom Flughafen Don Muang nach Bangkok City müssen etwa mit 300 Baht pro Taxi gerechnet werden. Ausserdem steht für den anspruchsvolleren Reisenden der Thai-Limousinen-Service zur Verfügung (ca. 1000 Baht). Für die Buchung eines Mietwagens wird ein internationaler Führerschein benötigt.
Skytrain: Bangkoks hochmodernes neues Verkehrsmittel ist ideal zum Sightseeing: Die Hochbahn fährt über den Strassenschluchten der Hauptverkehrsachsen und wurde erst Ende 1999 in Betrieb genommen. Die erste Ausbaustufe mit zwei Linien verbindet das Stadtzentrum am Siam Square mit den Chatuchak Wochenendmarkt an der Phahonyothin Road im Norden und den Eastern Bus Terminal an der Sukhumvit Road im Südosten (Endstation On-Nut) mit dem Sathorn-Viertel im Südwesten, wo die Deutsche und die Österreichische Botschaft liegen. Der Fahrpreis beträgt - entfernungsabhängig - zwischen 10 und 40 Baht. Neben Einzelfahrkarten gibt es auch Mehrfachfahrkarten (prepaid).
Währung
Die Landeswährung ist der Baht (ein Baht = 100 Satang). Der Wechselkurs 1 EUR = 48,52 Baht (Stand Januar 2006). Devisen und Reiseschecks können in unbegrenzter Höhe eingeführt werden. Geldwechseln ist ausser in Hotels und bei den Banken auch bei lizenzierten Geldwechslern möglich, die darüber hinaus oft sogar einen besseren Kurs berechnen. Euroschecks werden nur von der Thai Farmers Bank eingelöst. Mit Visa- und Mastercard können Sie im ganzen Land problemlos bezahlen und Bargeld abheben.
Internationale Kreditkarten: Alle gängigen Karten werden akzeptiert, besonders in Bangkok ist Zahlung mit Kreditkarte weit verbreitet (vor allem Visa und American Express).
Reiseschecks: in Euro oder USD empfohlen (andere werden jedoch auch eingelöst). Eine Gebühr von etwa 15 Baht pro Scheck wird als Stamp Duty Charge und Service Charge erhoben.
Handeln
Festpreise sind in den Kaufhäusern zwar die Norm, aber auf Märkten, an Verkaufständen auf der Strasse und manchmal auch in kleineren Geschäften können Sie die Kunst des Handelns üben. Im Allgemeinen können Sie die Ware zu einem Preis erhalten, der um 10-40% niedriger als die anfängliche Preisangabe. Viel hängt von Ihren Fähigkeiten und manchmal auch von der Stimmung des Ladenbesitzers ab. Aber erinnern Sie sich daran, dass Thais gutes Benehmen und einen Sinn für Humor schätzen. Mit Geduld und einem freundlichen Lächeln erzielen Sie oft einen günstigeren Preis und vor allem werden Sie so auch mehr Freude beim Einkaufen haben.
Zeit
Mitteleuropäische Zeit (MEZ) +6 Stunden (während der europäischen Sommerzeit +5 Stunden).
Zoll
Generelles Einfuhrverbot besteht für alle Arten von Narkotika, Feuerwaffen, Sprengstoff sowie pornografisches Schriftgut. Zollfrei können persönliche Güter wie Kleidung, Kosmetika etc. in angemessener Menge und zum persönlichen Gebrauch eingeführt werden, darüber hinaus die übliche Menge an Zigaretten (200 Stück) und Tabak (250 g) sowie ein Liter Wein oder Spirituosen. Bei der Einfuhr von Filmkameras, Fotoapparaten mit Filmmaterialien gelten folgende Vorschriften: pro Person können eine Filmkamera und/oder ein Fotoapparat sowie fünf Filmrollen pro Kamera/Apparat zollfrei eingeführt werden. Weitere Apparate müssen bei der Einreise deklariert werden; zusätzliches Filmmaterial wird mit einer Zollgebühr von 40% des Gesamtwertes belegt (nur unbelichtete Filme). Medienvertreter können unter Umständen von den Zollgebühren befreit werden.
Dieser Artikel stellt eine unverbindliche Information der Einfuhrbestimmungen nach thailand dar. Für verbindliche Informationen über die Zollbestimmungen bzw. Einfuhrbestimmungen von Thailand kontaktieren Sie bitte die jeweils in ihrem Land relevante Botschaft von Thailand. Nur dort können Sie final verbindliche Auskünfte für Ihre Reise erhalten.
Ein Wort zur Kinderprostitution in Thailand
In den letzten Jahren ist eine immer stärker werdende Bewegung gegen das weltweite Übel der Kinderprostitution und des Missbrauchs von Minderjährigen entstanden. Dank der Arbeit von Organisationen wie ECPAT (End Prostitution in Asian Tourism) und UNICEF und mit Unterstützung von Regierungen, die sich zunehmend dem Problem zuwenden, verstärkt sich der Druck auf die Gesellschaften und Regierungen überall auf der Welt, endlich rigoros gegen diese schweren Verbrechen an Kindern vorzugehen.
Das thailändische Fremdenverkehrsamt (TAT) unterstützt voll und ganz den Kampf gegen die Kinderprostitution und unternimmt alles in seinen Kräften stehende, um aufzuklären und vorzubeugen.
TAT, in Übereinstimmung mit der Königlich-Thailändischen Regierung und dem thailändischen Volk, verabscheut und verurteilt die Kinderprostitution und den Missbrauch Minderjähriger. Solche Taten sind gegen die Gesetze Thailands, gegen die thailändische Tradition und Kultur, und gegen die buddhistische Religion.
Dennoch kann nicht geleugnet werden, dass dieses Problem in Thailand wie auch in anderen Ländern existiert.
Unglücklicherweise wurde Thailand in Medien und in der Öffentlichkeit besonders häufig als ein Zentrum der Kinderprostitution dargestellt. Dies mag zum Teil auch daran liegen, dass Thailand mit seiner langen demokratischen Tradition unter den sich entwickelnden Ländern die vielleicht umfassendste Meinungs- und Pressefreiheit aufweist, die es sowohl einheimischen als auch internationalen Journalisten und Medienvertretern erlaubt, mit ungehindertem Zugang und ohne jede Einschränkung über die sozialen Probleme des Königreichs zu berichten.
Diese Freiheit wurde gelegentlich dazu genutzt, Thailand als das weltweit bedeutendste Zentrum der Kinderprostitution darzustellen. Dies entspricht nicht der Realität.
Indem wir dies feststellen, möchten wir keineswegs von den Problemen in Thailand ablenken. Wohl aber geht es uns darum, die Dimensionen gerade zu rücken.
Aber viel wichtiger ist die Frage: Was wird in Thailand getan wird, um die Kinderprostitution auszurotten?
TAT möchte in Zusammenarbeit mit der Tourismusindustrie und mit den Medien den Sextourismus zurückdrängen und abschrecken. In enger Zusammenarbeit mit der Touristenpolizei werden Veranstalter von sextouristischen Reisen aufgespürt und strafrechtlich verfolgt.
TAT selbst wird keinerlei Werbung betreiben, die Thailand als ein Ziel des Sextourismus propagiert, darstellt oder dies auch nur unterschwellig nahelegt, und wird mit aller Entschiedenheit gegen unabhängige Reiseveranstalter vorgehen, die derartige Versuche unternehmen. Die thailändischen Fremdenverkehrsämter im den verschiedenen Ländern sind beauftragt, die Aktivitäten der Reiseveranstalter zu beobachten und solche Veranstalter zu melden, die sextouristische Reiseveranstaltungen jedweder Art anbieten, so dass Massnahmen gegen solche Unternehmen ergriffen und diese Aktivitäten beendet werden können.
In Thailand arbeitet TAT eng mit der Touristenpolizei zusammen, um den thailändischen Gesetzen gegen die Prostitution Geltung zu verschaffen. Gegen Reiseveranstalter, die diese Gesetze verletzen, geht TAT mit juristischen Schritten vor.
Im April 1996 verschärfte die Königlich-Thailändische Regierung die Anti-Prostitutions-gesetze, insbesondere wurden die Strafen für Verantwortliche, Förderer und Nutzniesser der Kinderprostitution drastisch verschärft.
Kunden, Zuhälter, Bordellbesitzer, fremde Personen oder auch Eltern, die Kinder in die Prostitution zwingen oder Kinder zur Prostitution verleiten, habe lange Haftstrafen und hohe Geldstrafen zu erwarten.
Folgende Strafen sieht das Gesetz vor:
* Kunden der Kinderprostitution werden mit 2 bis 6 Jahren Gefängnis bestraft, wenn das Kind unter 15 Jahren alt war und mit bis zu 3 Jahren, wenn es sich um eine Jugendliche zwischen 15 und 18 Jahren handelt.
* Zuhälter und Kuppler werden mit 10 bis 20 Jahren Gefängnis bestraft, wenn das Kind unter 15 Jahren alt war und mit 5 bis 15 Jahren Gefängnis, wenn es sich um eine Jugendliche zwischen 15 und 18 Jahren handelt.
* Besitzer von Bordellen oder Lokalen, in denen Prostitution ausgeübt wird, werden mit 10 bis 20 Jahren Gefängnis bestraft, wenn das Kind unter 15 Jahren alt war und mit 5 bis 15 Jahren Gefängnis, wenn es sich um eine Jugendliche zwischen 15 und 18 Jahren handelt.
* Wer Kinder in die Prostitution zwingt, wird mit bis zu 20 Jahren Gefängnis bestraft, und mit lebenslanger Freiheitsstrafe, wenn das Kind dabei schwerwiegend verletzt wird.
Kindesmissbrauch ist in Deutschland und in anderen europäischen Ländern auch dann strafbar, wenn die Tat im Ausland verübt wurde. In Deutschland wird eine solche Tat mit Freiheitsstrafen von mindestens 6 Monaten bis zu 10 Jahren bestraft.