Referenzen Mongolei

Persönliche Rückmeldungen und Reiseberichte unserer Kunden zu ihren Reisen in die Mongolei.

06.06. - 22.06.2013

Individualreise „Steppe und Taiga“ durch die Mongolei

Sehr geehrte Frau Knietzsch,

leider etwas spät, aber nicht vergessen, kommen jetzt von uns einige Informationen zu unserer Mongolei-Reise in Kurzversion.

1. Allgemeiner Gesamtverlauf der Reise sehr gut, ausser der Flugverspätung auf Rückflug.

2. Flugzeug der MIAT sehr sauber, Personal sehr höflich und gut.
ESSEN: Menge und Geschmack ausgezeichnet.

3. Abholung, Transfers, Rundreise mit Fahrer und deutschsprachigem Guide sehr gut - sehr zufrieden.

4. Hotel in Ulaanbaatar: Mittelklasse, Zimmer sehr gross, sehr sauber und es hat an nichts gefehlt. Frühstück entsprechend der landesüblichen Qualität, aber ausreichend vorhanden.

5. Ulaanbaatar selbst hat kein richtiges Zentrum, wo Europäer bummel gehen können. Es ist alles sehr zerrissen. Ausserhalb des Kerns noch schlechter. Selbst einige Tage dort auszuhalten lohnt sich nicht.

6. Die Menschen in Ulaanbaatar sind allgemein sehr zurückhaltend, nicht belästigend, sprechen ausser Mongolisch und Russisch wenig Fremdsprachen. Im Geschäftsbereich kommt man mit Englisch gut zurecht, als Tourist hat man damit so seine Probleme.
Einkaufen nur in internationalen Geschäften.

7. Rundreise
Gegliedert nach Streckenverlauf und Camp. Die Tage mit Camp-Namen sind unserer Rundreise entnommen und angepasst.

Hustai (3. Tag):
Fahrt noch Asphalt, angenehm, Jurten gut, z.T. mit Solar-Heizung, reicht nicht aus, Nachts immer um die + 5°C, am Tag manchmal bis 30°C.
Essen sehr gut, Bier und Wein gab es hier zu angenehmen Preisen (Bier ca. 1.00 bis 1.20 €, Weisswein ca. 10.00 bis 20.00 €, ausländische Weine - keine Chinaware!!!!!)
Toiletten immer ausserhalb der Restaurants, oft am anderen Ende des Camps.

Khugnu Khan (4. Tag):
Fahrt jetzt schon zu 50% Piste, aber gut gefahren, keine Beschwerden.
Essen gut, Menge ausreichend, Bier und Wein gab es hier auch. Preise fast überall gleich.
Jurten und Toiletten gut.
Ausflug zum Uvgun-Kloster. Sehr karg und einfach, aber zum Laufen und Wandern sehr schön und mit schönen Felsformationen. Camp lag direkt davor.

Anar (5. Tag):
Camp sehr gut, Jurten gut, Toiletten u. Duschen gut, werden z.Z. renoviert und umgebaut.
Essen und Trinken o.k., es gab nur Bier.
Besichtigung vor dem Camp in Karakurum, etwas enttäuschend, da ausser der grossen Mauer und Klosterbauten nicht viel da war. Von der ehemaligen Grösse konnte man sich das nicht gut vorstellen. Umgebung mit Landschaft traumhaft.

Nativer Land (6.Tag):
Camp sehr gut, Restaurant und Essen mit eines der Besten, Bier und Wein alles da. Inhaberin kocht selbst, spricht auch Englisch.
Duschen und Toiletten werden neu gebaut, wir kamen leider 4 Wochen zu früh, aber sehr gut und modern. Ein neues kleines Planschbecken mit Umkleidekabinen ist fertig, und wird von heissem Wasser gespeist (Quellen). Super!

Maikhan Tolgo (7. u. 8. Tag):
Wir hatten hier leider sehr schlechtes Wetter, Regen und Sturm und konnten nichts unternehmen. Den Vulkan haben wir bestiegen, sehr interessant, aussen besser, als im Vulkankegel innen.
Jurten sehr gut, mussten aber 2-3 mal am Tag heizen um nicht zu frieren. Essen gut, Toiletten gut, Duschen nicht benutzt.
Camp wird von jungen Leuten bewirtschaftet, die sich alle Mühe geben.

Jargal Jiguur (9. Tag):
Jurten normal gut, Toiletten nicht besonders, Duschen funktionierten nur halb.
Personal gab sich Mühe, dass die Dusche und Warmwasser für uns lief.
Essen und Bier gut.
Camp-Anlage sehr schön gelegen. Landschaft unheimlich reizvoll und stimmungsvoll.

Bugan Chuluu (10. Tag):
Anlage direkt neben den Hirschsteinen, sehr heruntergekommen, sehr klein und sehr schlecht.
In den Toiletten lief das Wasser z.T. nicht, Dusche ging gar nicht.
Essen miserabel, Bier war nicht da, musste erst aus Murun geholt werden. Nicht zu empfehlen.
Hirschsteine sehr klein, nichts-sagend, lohnt sich nicht, nur für Wissenschaftler.

Dul (11. u. 12. Tag):
ganz im Norden am Chuwsgul See, 170 km vor der russischen Grenze.
Anlage Super, Toiletten und Duschen super, sehr neu.
Restaurant ganz neu und super, Essen dementsprechend sehr gut.
Noch besser als "Nativer Land". Hier kann man mehrere Tage aushalten.
Umland sehr schön, Landschaft traumhaft, Wetter Super, Bootsfahrten sehr schön,  im Ganzen zu empfehlen.

Bugan Chuluu (13. Tag): wie am 10. Tag besch....
Hotels in Murun sollen auch nicht besser gewesen sein, laut unserem Guide. Nicht zu empfehlen.

Uran Togoo (14. Tag):
Camp-Anlage sehr schön gelegen, Jurten gut, es gibt schon Blockhäuser, haben darin gewohnt - sehr sehr angenehm und bedeutend wärmer als Jurten, brauchten hier keinen Ofen anmachen.
Restaurant 2-stöckig, super gebaut, Essen gut, Bier vorhanden.
Toiletten und Duschen nicht zu empfehlen, Prärie ist besser.
Landschaft toll. Viele Geier und viel anderes Leben gesehen.

Great Selenge (15. Tag):
Camp Anlage unmöglich, Toiletten nicht benutzbar, Duschen nicht möglich, Essen miserabel, Bier nur Büchsen, Frühstück - kann man vergessen. Nicht zu empfehlen.
Klosteranlage Amarbayasgalant in der Umgebung sehr schön und relativ gut restauriert.
Schöne Landschaft. Rückfahrt fast nur Asphalt, aber sehr anstrengend.

Bayangol (16. Tag) Ulaanbaatar:
Eine Superlative zum letzten Camp. Sehr angenehm. 3 Restaurants, alle sehr gut, für 1-2 Nächte als Hotel sehr zu empfehlen.

8. Gesamte Fahrstrecke mit Ausflügen ca. 2.500 km.

9. Guide und Fahrer:
Der Guide gab sich sehr grosse Mühe, uns alles zu erklären und alle unsere Wünsche zu erfüllen, ob wir einkaufen wollten, abseits der Piste fahren usw. Er war sehr pünktlich und immer sofort für uns da. Egal ob Jurten, Essen oder Dusche nicht ganz o.k. waren, er hat sofort für Abhilfe gesorgt.

Der Fahrer ist ein sehr besonnener Fahrer, der keinerlei Risiko eingeht. Lieber fahren wir einen Umweg oder warten ab, bis der Verkehr vorüber ist. Er ist nie extrem schnell gefahren. Er hat alle unsere Wünsche erfüllt.

Fahrer und Guide waren ein sehr gutes TEAM. Wir nehmen an, dass sie schon mehrere Fahrten gemeinsam gemacht haben.

10. Gesamt-Eindruck:
Die Mongolei ist eine Reise wert.
Es sollten aber nur Menschen, die Interesse an Natur, fremden Menschen und ihrer Kultur haben. Highlights mit grossen Weltkulturdenkmälern gibt es nicht.

Das Bild der Touristen kennt nur eins: Dschingis Khan und seine wilden Horden, Steppe und Barbaren, sonst nichts. Das können wir so nicht bestätigen. Die Menschen sind sehr nett, liebevoll, man fühlt sich sicher und gut aufgehoben, sie sind pünktlich und zuverlässig. Die Landschaft ist einmalig! Wer das alles liebt, für den ist die Mongolei noch ein Highlight.

Viele Grüsse
Ilse und Rolf J., Aschaffenburg
© Rolf Jung (Fotos)